Ein Mann mit vielen Talenten: Ice Cube
Fotoquelle: Tristan Scholze/shutterstock.com

Ice Cube

O'Shea Jackson
Lesermeinung
Geboren
15.06.1969 in Los Angeles, Kalifornien, USA
Alter
54 Jahre
Sternzeichen
Biografie

Er ist ein äußerst erfolgreicher Rapper, außerdem Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur, Produzent und Musikproduzent: Ice Cube alias O'Shea Jackson. Bereits als 14-Jähriger rappte er in South Central Los Angeles. Er war einer der ersten schwarzen Musiker, die das Genre des "Gangsta Rap" einführten, dem später Künstler wie Tupac Skakur und Notorious B.I.G. zu traurigem Weltruhm verhelfen sollten - beide wurden von bis heute unbekannten Tätern erschossen.

Doch zurück zu Ice Cube. Zusammen mit dem Musiker und Produzenten Dr. Dre führte er mit der Band N. W. A. ("Niggers With Attitudes") den Gangsta-Rap zur Vollendung. Zum Album "N.W.A. and the Posse" steuerte Ice Cube die Titel "Boyz N the Hood", "Doperman" und "8 Ball" bei. Und auch die Texte zu den N. W. A -Alben "Eazy Duz It" und "Straight Outta Compton" (1988) stammen von ihm. Nur die wenigsten wissen allerdings, dass Ice Cube unter seinem bürgerlichen Namen am Phoenix Institute of Technology studierte, bevor er die Musikerlaufbahn einschlug. 1990 schließlich holte Ice Cubes erstes Solo-Album "AmeriKKKa s Most Wanted" innerhalb von zehn Tagen Gold - und Platin ließ nicht lange auf sich warten.

Auch das nächste Album war ein Platin-Hit: "Kill at Will". Weitere Solo-Alben folgten: "Death Certificate", "Bootlegs & B-Sides", "The Predator" und "Lethal Injection". Und auch als Musikproduzent und Förderer neuer Talente hat sich Ice Cube hervorgetan: Unter anderem unterstützte er Mack-10, Westside Connection, YoYo, Del Tha Funkee Homosapien. Außerdem schrieb er Songs und tourte zusammen mit Bands wie Public Enemy, The Red Hot Chili Peppers, George Clinton, The D.O.C., Michel'e, Big Daddy Kane, W.C. & The Madd Circle und Cypress Hill. Neben seiner Musikerkarriere hat sich Ice Cube seit Anfang der 90er Jahre auch im Filmbusiness etabliert. Zunächst betätigte er sich als Songwriter für Andrew Bergmans freche Satire "Freshman" (1990, mit Marlon Brando, Matthew Broderick und Penelope Ann Miller) sowie John Boskovichs Komödie "Without You I'm Nothing" (1990).

1991 folgte dann sein erster Auftritt als Schauspieler in John Singletons gefeierten Ghetto-Drama "Boyz'n the Hood - Jungs im Viertel" (1991) an der Seite von Cuba Gooding jr., Laurence Fishburne und Angela Bassett. Seine Darstellung des zynischen Ex-Knackis Doughboy war so überzeugend, dass ihn die Filmkritiker von Chicago als besten Nachwuchsdarsteller auszeichneten. Von nun an ging es Schlag auf Schlag: 1992 sah man Ice Cube als Mitglied einer schwarzen Gang zusammen mit seinem Rapper-Kollegen Ice T und Bill Paxton in Walter Hills gewalttätigen Action-Thriller "Die Rap-Gang", und ein Jahr später mit Chris Rock und wiederrum Ice T in Tamra Davis' Rap-Satire "CB 4 - Die Rapper aus L.A.". In dem engagierten Drama "Auf Ehre und Gewissen" (1994) von Charles Burnett spielte Ice Cube einen arroganten Schwarzen, der unschuldig zum Tod verurteilt wird.

1995 markierte einen neuen Abschnitt in Ice Cubes Filmkarriere. In der der eher albernen Komödie "Friday" von F. Gary Gray um zwei schwarze Jungs, die ihren Spaß bei Sex und Marihuana suchen, spielte er nicht nur eine der Hauptrollen, sondern schrieb auch das Drehbuch und fungierte als Produzent. Wesentlich besser geriet dann wieder sein Auftritt in John Singletons Episodenfilm "Higher Learning - Die Rebellen" (1995). Hier stand er zusammen mit Omar Epps, Kristy Swanson, Michael Rapaport und Jennifer Connelly vor der Kamera. In "Anaconda" (1997) von Luis Llosa sah man Ice Cube an der Seite von Jennifer Lopez, Eric Stoltz und Jon Voight. Doch trotz der attraktiven Besetzung war der Film eine lächerlich langweilige und schlecht gemachte Variation uralter Horrorfilm-Motive. Ebenso verhielt es sich mit Darrell J. Roodts "Dangerous Ground" (1997). Trotz guter Besetzung (Elizabeth Hurley, Ving Rhames) kann das von Ice Cube produzierte Drama - er wird in Südafrika in einen Bandenkrieg verwickelt - nicht überzeugen.

1998 schließlich gab Ice Cube sein Regiedebüt mit der Komödie "The Players Club". Produzent Ice Cube, der auch das Drehbuch schrieb und in einer kleinen Nebenrolle zu sehen ist, erzählt hier die Geschichte einer alleinerziehenden, schwarzen Mutter (Lisa Raye), die unbedingt Karriere als Journalistin machten möchte. Um die teure Ausbildung zu finanzieren, arbeitet sie nebenbei als Stripperin. Da sind Probleme natürlich vorprogrammiert... Einen bemerkenswerten Filmauftritt hatte Ice Cube 1999 in dem Kriegsfilm "Three Kings" von David O. Russell. Hier ist er ein US-Soldat, der sich zusammen mit George Clooney und Mark Wahlberg gegen Ende des Golfkriegs auf die Suche nach einem sagenhaften Golfschatz macht.

Ice Cube hat inszenierte und produzierte auch die meisten seiner Musik-Videos und einige Prince-Videos. Er ist Besitzer einer eigenen Produktionsfirma und hat einen Sohn, O'Shea Jackson jr. Weitere Filme mit Ice Cube: "Barbershop" (2002), "Hart am Limit", "Sind wir schon da? (beide 2004), "xXx 2 - The Next Level" (2005), "Sind wir endlich fertig?" (2007), "21 Jump Street" (2011), "Ride Along" (2014).

Filme mit Ice Cube

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