Otto Tausig

Lesermeinung
Geboren
13.02.1922 in Wien, Österreich
Gestorben
10.10.2011 in Wien, Österreich
Sternzeichen
Biografie
In Wien geboren, schlug sich Otto Tausig zunächst - vor dem NS-Regime nach England geflüchtet - als Land- und Fabrikarbeiter durch, ehe er 1946 in seine Heimat zurückkehren und seinen Traumberuf als Schauspieler ergreifen konnte. Bereits zwei Jahre später gab Tausig in Wien sein Schauspieldebüt am Neuen Theater in der Scala, dem er acht Jahre lang bis zur Schließung treu blieb. Daraufhin agierte er als Regisseur und Schauspieler bei diversen Theatern und Fernsehsendern im Osten wie Westen Deutschlands und in der Schweiz, um schließlich, nach Wien zurückgekehrt, am Burgtheater zu spielen.

1983 ging Tausig dort eigentlich in Ruhestand, "einen eher unruhigen Ruhestand", wie er selbst es nannte. Denn die ihm weiterhin angebotenen interessanten und noch dazu gut bezahlten Rollen nutzte er, um mit dem überschüssigen Geld das Elend in der Dritten Welt bekämpfen zu helfen. Ein guter Grund für Otto Tausig, der Schauspielerwelt auch weiterhin erhalten zu bleiben. Sein Arbeitsverzeichnis ist entsprechend umfangreich. Nach frühen Fernsehproduktionen unter der Regie von Gerhard Klingenberg (Sartres "Kean" 1963, und Nestroys "Frühere Verhältnisse", 1967), wirkte er unter anderem in mehreren "Tatort"-Folgen, in Schmidts "Idiot im Hintergrund" (1980), Claus Homschaks Komödie "Keine Leiche ohne Lilly" (1981), und Christian Görlitz’ "Die Lokomotive" (1985) mit, um nur einige Glanzpunkte in seiner langjährigen, arbeitsintensiven Karriere zu nennen.

Besonders erwähnenswert sind seine Auftritte in Christian Görlitz’ TV-Serie "Unsere Hagenbecks" (1991), in der Miniserie "Warburg: A Man of Influence" (1991) und die unter mehreren Regisseuren entstandenen "The Wanderer" (1994). Darüber hinaus war er in zahlreichen Aufzeichnungen von Theatervorstellungen im Fernsehen zu sehen, von denen vor allem Reicherts Burgtheaterinszenierung von Nestroys "Unverhofft" (1973) und Peter Zadeks "Ghetto" von Sobol (1985) besonders erwähnenswert sind.

Auf der großen Leinwand war Otto Tausig unter anderem in "Nächtliches Indien" (1988) von Alain Corneau, in Jan Schüttes "Auf Wiedersehen, Amerika" (1993), neben Isabelle Adjani und Daniel Auteuil in Patrice Chéreaus historischem Drama "Die Bartholomäusnacht" (1994), Fritz Lehners "Jedermanns Fest" (2000), an der Seite von Katja Riemann in der italienischen Produktion "Nobel" (2000) sowie in Jan Schüttes Kurzfilm "Old Love" (2001) zu sehen. 2009 wurde Tauig mit dem Nestroy-Theaterpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Weitere Filme mit Otto Tausig: "Tragödie auf der Jagd" (1968), "Kurzer Prozeß" (1969), "Tatort - Frauenmord" (1973), "Die Biedermänner" (1973), "Die Insel der Krebse" (1975), "Bomber & Paganini" (1976), "Tatort - Mord im Krankenhaus" (1978), "Tatort - Mord in der Oper" (1981), "Der Bierkönig" (1988), "Abrahams Gold" (1989), "Tatort - Seven Eleven" (1990), "Das Geständnis" (1996), "Alte Liebe - neues Glück" (1996), "Lieber reich und glücklich" (1997), "Die Schuld der Liebe" (1997), "Place Vendôme" (1998), "Hirnschal gegen Hitler" (2000), Ein unmöglicher Mann - Wer einmal lügt", "Ein unmöglicher Mann - Rache ist süß", "Ein unmöglicher Mann - Neue Liebe", "Ein unmöglicher Mann - Geld oder Liebe", "Ein unmöglicher Mann - Der Anfang vom Ende" (alle 2000), "Epsteins Nacht" (2001), "Schimanski: Das Geheimnis des Golem" (2003), "Wenn der Vater mit dem Sohne" (2005), "Kronprinz Rudolf" (2006), "Bis später, Max! - Die Liebe kommt, die Liebe geht" (2007), "Der Nikolaus im Haus", "Das Vaterspiel" (beide 2008), "Berlin '36" (2009), "Bloch - Verfolgt" (2010), "Der Mann mit dem Fagott" (2011).

Filme mit Otto Tausig

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