Fantasy-Serie

"Games of Thrones": Weniger Nacktszenen wegen MeToo?

von teleschau

Auch einige Wochen nach dem Finale von "Game of Thrones" ist die HBO-Produktion noch immer Gesprächsthema. Ein Star der Serie äußerte sich nun zum Einfluss der MeToo-Bewegung auf die Produktion von Nacktszenen.

Acht Jahre lang hielt das HBO-Serienepos "Game of Thrones" Millionen Fans in aller Welt in Atem. Selbst nach dem großen Finale im Mai, das sehr kontrovers diskutiert wurde, reißen die Nachrichten um den Fantasy-Hit nicht ab. Nun meldete sich einer der Serien-Stars zu Wort und äußerte sich zu einem Merkmal der Serie, das "Game of Thrones" neben der expliziten Gewaltdarstellung und der komplexen Handlung auch auszeichnete – die anrüchigen Nacktszenen. Im Interview mit "Deadline" befand Schauspielerin Carice van Houten, dass durch die MeToo-Bewegung die Anzahl solcher Szenen abgenommen habe: "Es zeigte sich, dass man es nicht braucht."

Auch sie selbst hatte sich in ihrer Rolle als Melisandre des Öfteren entblößt gezeigt. Entsprechende Szenen zu drehen, sei nicht ihre liebste Tätigkeit, räumte van Houten ein. Aber Niederländer seien beim Thema Nacktheit ja im Allgemeinen aufgeschlossene Menschen. Schon in Paul Verhoevens Film "Black Book" hatte sich die 42-Jährige zuvor unbekleidet gezeigt. Dennoch betonte van Houten: "Es ist nie angenehm, der Einzige zu sein, der am Set ausgezogen ist." Umso weniger, seit sie Mutter geworden ist: "Die Zeiten haben sich in vielerlei Hinsicht verändert." Die Frage, ob sie ihre Nacktszenen heute bereue, beantwortete die Schauspielerin ambivalent: "Niemand zwang mich zu irgendetwas, aber im Nachhinein wäre ich vielleicht etwas zurückhaltender gewesen."


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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