Großer Krach zwischen Dieter Hallervorden und Til Schweiger

Bei den Dreharbeiten zu dem Kinofilm "Honig im Kopf" sind Hauptdarsteller Dieter Hallervorden und Regisseur Til Schweiger offenbar heftig aneinander geraten. Das sagte der 79-jährige Berliner Schauspieler im Interview mit der rbb-Hörfunkwelle "radioBERLIN 88,8". In dem Film spielt Hallervorden einen an Alzheimer erkrankten alten Mann.

"Jeder hat seine eigene Art, eine Mannschaft zu führen. Er hat seine. Ich kann jetzt nicht sagen, es war immer Friede, Freude, Eierkuchen - für mich zählt das Ergebnis, aber es war eine sehr schwere Arbeit", sagte Hallervorden über Regisseur Schweiger.

"Ein paar Pupse beisteuern"

Beide hätten sich in vielen Dingen zusammenraufen müssen. "Es war vorher besprochen, dass ich zwei Dinge in dem ursprünglichen Drehbuch nicht spielen wollte. Das eine war eine Szene, wo man ohne jeden Grund einen katholischen Priester auf das Übelste beschimpfte - das hat er rausgenommen. Das andere war diese Szene, wo man nun plötzlich meinte, man müsste auch noch zum Körperausgang hinten ein paar Pupse beisteuern. Es war an und für sich besprochen, dass das raus kommt. Er hat es dann trotzdem reingenommen", erklärt Hallervorden. 

Es sei der Meinung, dass es dieses Ausrutschers nicht bedurft hätte. "Es hat deswegen auch einen großen Krach gegeben", so der 79-Jährige. "Ich hätte natürlich sagen können: Ich spiel's nicht. Aber dann hätte ich die Zusammenarbeit für die nächsten Wochen einfach gefährdet. Ich bin dann klug genug gewesen zu sagen, ok, jetzt hören wir auf, uns darüber zu streiten. Aber wie gesagt, ist nun Schnee von gestern."

"Kein privates Wort gesprochen"

Schweiger und er hätten dann auch "mehrere Wochen kein privates Wort miteinander gesprochen", aber das sei jetzt Geschichte. Was zählt, sei der Film und das Ergebnis.

"Honig im Kopf" kommt am 25. Dezember in die deutschen Kinos.