Freund von Risiko

"Django"-Star Nicholas Pinnock: "Ich suche immer nach der nächsten Gelegenheit zu scheitern"

28.02.2023, 12.20 Uhr
von Rachel Kasuch

Nicholas Pinnock begeistert derzeit das Publikum als John Ellis in der Westernserie "Django". Der Schauspieler liebt das Risiko und die Herausforderung. Das gilt auch für die Wahl seiner Rollen. "Ich spiele nur die Rollen, bei denen ich mir vor Angst in die Hose mache", erklärte der Draufgänger. Doch das loslassen, nach Drehschluss, falle ihm schwer.

Er scheut sich nicht davor, das volle Risiko einzugehen: Der britische Schauspielstar Nicholas Pinnock verfolgt schon seit seiner frühen Kindheit den Traum der Schauspielerei. Doch erst im Jahr 2011 schaffte er mit seiner Rolle im Drama "Top Boy" den internationalen Durchbruch. Seither war der 49-Jährige in Hit-Serien wie "For Life" zu sehen. Gegenüber der Agentur teleschau erklärte Pinnock, der aktuell Teil der Western-Serie "Django" (bei SKY/WOW) ist: "Ich spiele nur die Rollen, bei denen ich mir vor Angst in die Hose mache. Wenn ich richtig Schiss habe, dann bin ich an Bord. Dann ist es mir egal, welche Rolle ich am Ende spiele. Ich muss einfach nur Angst und das Gefühl haben, dass es eine echte Herausforderung für mich wird."

Nicholas Pinnock und die Suche nach dem Scheitern

Die nächste große Herausforderung für den Schauspieler? Im Film "A God Amongst Men" wird er in die Rolle der Box-Legende Muhammad Ali schlüpfen. Eine große Hürde, die Pinnock scheinbar gerne annimmt. "Ich suche immer nach der nächsten Gelegenheit, zu scheitern", so der 49-Jährige. Der Brite weiter: "Gib mir eine Gelegenheit zu scheitern, und ich werde sofort darauf anspringen." In der Vergangenheit spielte Nicholas Pinnock unter anderem die Rolle eines verurteilten Straftäters, der in der Todeszelle saß.

Rollen begleiten nach Drehschluss

Wie der Schauspieler nun offen zugab, ist es bis heute schwer für ihn, nach Drehschluss loszulassen: "Viele meiner Rollen leben bis heute in mir weiter. Es ist nicht so einfach, sie abzuschütteln. Manchmal sitze ich im Bus oder laufe die Straße entlang, und plötzlich ploppt ein Dialog oder ein Gedanke auf, der zu einem meiner früheren Charaktere passt. Damit werde ich wohl für immer leben müssen. Ich kann mich nicht von ihnen trennen."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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