Auszeichnung

Golden Globes: "Oppenheimer" räumt die Preise ab – Sandra Hüller geht leer aus

08.01.2024, 15.04 Uhr

Bei den Golden Globes wurde Christopher Nolans "Oppenheimer" zum großen Gewinner. Gleich fünf Preise räumte der Historien-Thriller ab. Weniger gut lief es dagegen für Sandra Hüller. Die deutsche Schauspielerin ging leer aus. 

Regisseur Christopher Nolan dürfte nach der Nacht zum Montag sehr zufrieden sein: Sein Thriller "Oppenheimer" wurde bei den Golden Globes in Los Angeles gleich mehrfach ausgezeichnet. Für die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller blieb es hingegen bei einer Nominierung: In der Kategorie "Beste Darstellerin in einem Filmdrama" musste sich die 45-Jährige hinter Lily Gladstone (37) für ihre Hauptrolle in "Killers of the Flower Moon" einreihen. Trotzdem gewann der vierfach nominierte Cannes-Sieger "Anatomie eines Falls", in dem Hüller die Hauptrolle spielt, zwei Preise; als bester nicht-englischsprachiger Film und in der Kategorie Drehbuch.

Die Gewinner der Golden Globes

Als bestes Filmdrama prämiert wurde die Geschichte über den amerikanischen Physiker J. Robert Oppenheimer; Nolans Film setzte sich gegen "Killers of the Flower Moon", "Maestro", "Past Lives", "Anatomy of a Fall" und "The Zone of Interest" durch. Erstmals wurde der 53-jährige Regisseur mit einem Regie-Globe gewürdigt. Der irische Schauspieler und Hauptdarsteller des Kinokassenschlagers Cillian Murphy ging als bester Drama-Darsteller aus dem Abend hervor – und verwies unter anderem Andrew Scott ("All of Us Strangers"), Bradley Cooper ("Maestro") und Leonardo DiCaprio ("Killers of the Flower Moon") auf die Plätze. Auch Robert Downey Jr. räumte ab: Er wurde als bester Nebendarsteller im Thriller ausgezeichnet. Eine weitere Trophäe gab es für die Filmmusik.

Dafür gewann Greta Gerwigs "Barbie" einen Golden Globe

Wer das Filmjahr Revue passieren lässt, weiß, dass ein Film nicht fehlen darf, wenn es um den begehrten Award geht: Die Rede ist vom "Oppenheimer"-Gegenstück "Barbie". Greta Gerwigs satirischer Kino-Hit gewann den Golden Globe in der neuen Blockbuster-Sparte. Dafür muss ein Film weltweit mindestens 150 Millionen Dollar an den Kinokassen eingespielt haben. Bedacht wurden auch Streaming-Filme mit hohen Zuschauerzahlen. Nominiert war erneut Nolans Thriller sowie "Mission: Impossible – Dead Reckoning Part 1", "Taylor Swift: The Eras Tour", "Super Mario Bros. Movie" oder "Spider-Man: Across the Spider-Verse".

Beste Comedy-Serie wurde "The Bear – King of the Kitchen"; die vierte und letzte Staffel von "Succession" erhielt einen Preis als beste Dramaserie und Emma Stone ("Poor Things") durfte sich über einen Golden Globe als beste Schauspielerin in einer Komödie oder einem Musical freuen. Das Fantasy-Märchen "Poor Things" des griechischen Regisseurs Giorgos Lanthimos wurde als bester Film geehrt.

Bei der Gala wurden insgesamt in 27 Film- und Fernsehkategorien Auszeichnungen verliehen. Die 81. Verleihung der Golden Globe Awards soll eine Art Neustart für die Veranstaltung markieren. Diese Initiative folgt auf die Kritik, dass es zuletzt an Diversität mangelte.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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