Elefant, Tiger & Co.

Erdmännchen: Nasskalte Füße Bei den Erdmännchen ist die Wohnstube voll. Seit knapp sieben Wochen wuseln vier kleine Nachkömmlinge durch die unterirdischen Gänge. Und stecken inzwischen auch schon sehr regelmäßig ihre Nasen an die frische Luft. Die allerdings ist alles andere als sommerlich. Regen, nichts als Regen. Mitten im August. Jörg Gräser müht sich mit warmen Worten und leckeren Mehlwürmern, die Laune zu heben. Aber der Appetit scheint nicht sonderlich groß. Zu nass und ungemütlich ist es draußen. Typisches Schnupfenwetter, besonders für kleine Erdmännchen. Deshalb ist Jörg Gräser froh, als sich im Laufe der Woche die Regenwolken wenigstens kurzzeitig mal verziehen. Orang-Utans: Heitere Stimmung Auch für Orang-Utans sind das keine guten Temperaturen. Zwar schützt sie ihr Fell eine Zeitlang vor dem Regen, aber es ist einfach zu kalt für einen Affen aus dem tropischen Regenwald. Daniel Geissler lässt deshalb die Außenschieber zu - und ist dennoch in heiterer Stimmung. Denn seit wenigen Tagen gibt es Nachwuchs in der Gruppe. Das Orang-Weibchen Raja ist zum zweiten Mal Mutter. Hat ein kleines Mädchen. Die anderen Damen interessiert das sehr, nähern sich neugierig Mutter und Kind. Raja wird das bald zu viel, sie sucht Schutz in Bimbos Nähe. Doch der scheint ein bisschen abgelenkt. Für ihn gibt es eben neben Raja noch mehr Frauen, um die er sich zu kümmern hat. Quolls: Ein Langzeithoch Martina Molch und Dana Eisenreich haben allen Grund zum Feiern: Die Zucht der Quolls läuft wie am Schnürchen. In Australien sind sie fast ausgestorben, aber im dunklen Tunnel von Gondwanaland werden gerade viele Junge geboren. So viele, dass die beiden ziemlich geschickt jonglieren müssen, um alle gut unterbringen zu können. Die Weibchen und ihre Jungtiere wohnen nun sicher getrennt von ihren Männchen, die sich in den auswärtigen Gehegen von der Zuchtsaison erholen. Quolls sind sehr sensible Tiere, nur nachts aktiv und für den eiligen Besucher kaum zu sehen. Aber mit etwas Geduld und einem wachsamen Auge lassen sich selbst die Mütter und ihre Kleinsten entdecken.