"Flucht im Namen Gottes"

ARD zeigt Doku über die Flucht der Hugenotten

von Hans Czerny

Die Doku zeichnet die Flucht der Hugenotten nach Deutschland von 1685 unter Mitwirkung von Zeitzeugenberichten, historischen Expertisen und fiktionalen Szenen nach. Das Prinzip Ludwigs XIV., "Ein Glaube, ein Gesetz, ein König", ließ ihnen nur die Flucht.

ARD
Flucht im Namen Gottes – Die Hugenotten
Dokumentation • 27.07.2020 • 23:20 Uhr

Als im Frankreich des Jahres 1685 Ludwig XIV. nach der blutigen Bartholomäusnacht von 1572 erneut eine Bedrohung durch die protestantischen Hugenotten sieht, ruft er mit einem Dekret abermals deren Verfolgung aus. Wer nicht dem protestantischen Glauben abschwört und zum Katholizismus übertritt, dem drohen Willkür und Gewalt.

Die Dokumentation "Flucht im Namen Gottes – Die Hugenotten" (2019), die das Erste nun wiederholt, schildert die Geschehnisse am Beispiel von damals Verfolgten, die vor der Entscheidung standen, zu fliehen oder ihren Glauben zu verleugnen.

Trotz streng bewachter Grenzen gelang allein etwa 40.000 Hugenotten die Flucht in deutsche Länder, wo sie von protestantischen Fürsten aufgenommen wurden. Unter ihnen Vorfahren so großer Persönlichkeiten wie Theodor Fontane, Alexander von Humboldt oder Carl Benz, aber auch Handwerker und Bauern, die ganz neue Kenntnisse erbrachten. Die bildungspralle Reenactment-Doku besteht ursprünglich aus zwei Teilen – das Erste zeigt diesmal allerdings nur die erste der beiden Folgen.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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