Jamie Foxx

Dem jüngeren Publikum dürfte Jamie Foxx eher als Action-Held bekannt sein. Doch die Popularität des am 13. Dezember 1967 als Eric Marlon Bishop geborenen Schauspielers basiert auf seinem besonderen Talent zur Comedy. Foxx begann seine Karriere als Stand-up-Comedian in kleinen Clubs in Los Angeles, wo er zum Beispiel den damaligen Präsidenten, Ronald Reagan, imitierte – nicht die einzige Rolle, in die er erfolgreich schlüpfte.

Mit seiner Show ging er auf große Tournee und überzeugte auch als Musiker. Gerade dieses Talent kam ihm später bei seinem größten Triumph zugute. In „Ray“ (2004) verkörperte Foxx das blinde Musikgenie, Ray Charles – und dies so eindringlich, dass es ihm den Oscar für die beste Hauptrolle einbrachte. Jamie Foxx war nach Sidney Poitier († 6. Januar 2022) und Denzel Washington erst der dritte afroamerikanische Schauspieler, der mit einem Oscar für die beste Hauptrolle ausgezeichnet wurde.

Zudem war er der erste Afroamerikaner, der im selben Jahr in gleich zwei Kategorien nominiert war: Hauptdarsteller für „Ray“ und Nebendarsteller für „Collateral“. In letzterem Film spielte er neben Superstar Tom Cruise einen Taxifahrer, der sich plötzlich mit einem Berufskiller konfrontiert sah.

Es folgten weniger anspruchsvolle Filme, bis er im Jahr 2012 in Quentin Tarantino „Django Unchained“ erneut glänzen konnte. Foxx wurde in dieser neuen „Django“-Variante vor dem Hintergrund des menschenverachtenden Sklavenhandels zum ersten schwarzen Rächer der Filmgeschichte. Jamie Foxx war auch als Musiker immer wieder erfolgreich und stand mit Größen wie Kanye West auf der Bühne. Nach Bing Crosby, Frank Sinatra, Barbra Streisand, Cher und Eminem ist Jamie Foxx der sechste Künstler, der sowohl einen Oscar gewann, also auch einen Nummer-1-Hit landen konnte.