Najwa Nimri

In den folgenden Jahren stand Nimri dann mehrmals für den spanischen Regisseur Julio Médem vor der Kamera: Sie spielt die Hauptrolle der erwachsenen Ana in dem mehrfach ausgezeichneten Drama "Die Liebenden des Polarkreises" (1998), die eine inzestuöse Liebe mit ihrem Stiefbruder Otto unterhält. In dem Melodram "Lucía und der Sex" (2001) verkörpert sie Elena, eine junge Frau, die nach einer lauen Vollmondnacht mit einem Unbekannten feststellt, dass sie schwanger ist und in "Eine Nacht in Rom" (2010) hat sie eine Gastrolle als lesbische Geliebte von Elena Anaya.

Najwa Nimri versuchte sich auch stets als Sängerin und musizierte zunächst in mehreren kleineren Gruppen wie "Respect" oder "Clan Club", bevor sie 1996 mit Carlos Jean die Band "Najwajean" gründete, die zwei Jahre später ihr erstes CD-Album "No Blood" veröffentlichte. Seitdem haben "Najwajean" acht Alben auf den Markt gebracht. 2001 erschien unter dem Titel "Carefully" Nimris erstes Soloalbum.

Weitere Filme mit Najwa Nimri: "Pasajes" (1996), "A ciegas - Nichts kann sie abschrecken" (1997), "9'8m/s2" (Kurzfilm 1998), "The Citizen", "Asfalto - Kalter Asphalt" (beide 1999), "Before Night Falls" (2000), "Fausto 5.0" (2001), "Piedras" (2002), "La reina del bar Canalla" (Kurzfilm), "Utopía – Sieh hin, wenn du stirbst", "Spy Bound - Agenten im Schatten" (alle 2003), "A + (Amas)" (2004), "20 centímetros", "Die Methode" (2005), "Las vidas de Celia", "Trastorno" (beide 2006), "Mataharis", "Oviedo Express" (beide 2007), "Route Irish", "Todo lo que tú quieras", "También la lluvia" (alle 2010), "Verbo" (2011).

Foto: Universal