Lucy Liu

TV-Zuschauer kennen sie als streitbare Ling Woo an der Seite von Calista Flockhart in der Erfolgsserie "Ally McBeal": Lucy Liu. Dieser unglaublich populäre Part brachte ihr sehr viel Aufmerksamkeit in der Branche und eine riesige weltweite Fangemeinde und Nominierungen für einen Emmy Award als Nebendarstellerin in einer Comedy-Serie und für den SAG Award als Beste Darstellerin in einer Comedy-Serie ein.

Doch auch im Kino ist Lucy Liu präsent: Man sah sie neben Jackie Chan und Owen Wilson in dem Western-Actioner "Shang-High Noon" (2000), in dem sie eine entführte Prinzessin spielte, die von Chan als kaiserlich-chinesischer Wachsoldat gerettet wird. Zu ihren weiteren Filmparts zählen ihre Rolle als schlagkräftige dominante Pearl in Mel Gibsons Hit "Payback" (1998) und ihre freche Hauptrolle neben Woody Harrelson und Antonio Banderas in "Knocked Out - Eine schlagkräftige Freundschaft" (1999). Eine Hauptrolle spielte Lucy Liu auch in der Kino-Verfilmung der populären TV-Serie "Drei Engel für Charlie" (2000). Drew Barrymore und Cameron Diaz waren ihre Partnerinnen.

Zu Lucy Lius weiteren TV-Arbeiten zählen eine Hauptrolle neben Rhea Perlman und Malcolm McDowell in der CBS-Sitcom "Pearl" (1996). Darüber hinaus trat sie immer wieder in Gastrollen vor die TV-Kameras, unter anderem in "E.R. - Emergency Room" (1994), "High Incident", "Coach" (1989), "NYPD Blue" (1993), "L.A. Law" (1986), "Michael Hayes" (1997) und "Akte X" (1993). Zu ihrem Theater-Repertoire zählen Produktionen von "M. Butterfly","Redwood Curtain" und "Numb".

Als gebürtige New Yorkerin schrieb sich Lucy Liu an der New York University ein und graduierte später an der University of Michigan im Fach Asiatische Sprach- und Kulturwissenschaften. Während ihres Abschlussjahres sprach sie für eine Studententheater-Aufführung von Andre Gregorys Adaption von "Alice im Wunderland" vor. Eigentlich hatte sie sich für eine Nebenrolle beworben, aber Lucy wurde für die Hauptrolle besetzt, und so kam ihre Schauspiel-Karriere ins Rollen. Neben der Schauspielerei widmet sich Lucy Liu ihrer Arbeit als Mixed-Media-Künstlerin, die immer wieder in großen Ausstellungen an der Ost- und Westküste der USA zu sehen ist. Erstmals konnten Besucher der Cast Iron Gallery in Soho, New York, 1993 ihre Arbeiten besichtigen. Diese Ausstellung brachte Lucy, die perfekt Mandarin spricht, ein Kunst-Stipendium ein, das sie nach China führte. Dort fotografierte sie jene Bilder, die die Grundlage ihrer höchst erfolgreichen zweiten Ausstellung in Venice, Kalifornien, im Jahr 1997 bildeten.

Weitere Filme und Serien mit Lucy Liu: "Tod vor der Kamera", "Jerry Maguire - Spiel des Lebens", "Gridlock'd - Voll drauf!" (alle 1996), "Fliegenfänger", "City of Industry" (beide 1997), "Ein wahres Verbrechen" (1998), "Molly", "Das sonderbare Liebesleben der Erdlinge" (beide 1999), "Chicago" (2002), "Kill Bill - Volume 1", "Kill Bill - Volume 2" (beide 2003), "Domino", "Lucky Number Slevin" (beide 2005), "The Cleaner - Geheimagent auf Abwegen" (2006), ""Ugly Betty" (Serie), "Rise", "Watching the Detectives", "Kung Fu Panda" (Stimme im Original, alle 2007), "Cashmere Mafia" (Serie), "The Year of Getting to Know Us", "Tinkerbell" (Stimme im Original), "Dirty Sexy Money" (Serie, alle 2008), "Elementary" (Serie), "The Man with the Iron Fists" (beide 2012).