Louise Fletcher

Lesermeinung
Geboren
24.07.1934 in Birmingham, Alabama, USA
Alter
89 Jahre
Sternzeichen
Biografie
Für die Rolle der Oberschwester in Milos Formans "Einer flog über das Kuckucksnest" (1975) erhält Louise Flechter einen Oscar. Als Psychiaterin Dr. Tuskin nimmt sie in John Boormans "Exorzist II" (1977) mit dem Unterbewusstsein der psychisch gestörten jungen Regan Kontakt auf. Zu ihren eindrucksvollsten Rollen gehört die Wissenschaftlerin Dr. Lillian Reynolds in Douglas Trumbulls beängstigender Zukunftsvision "[mo.1982_projekt_brainstorm:Projekt Brainstorm]" (1982).

Als Computerspezialistin erfindet sie mit ihrem Mitarbeiter (Christopher Walken) eine Maschine, die als Weiterentwicklung von Ton- und Bildaufzeichnungen und -übertragungen physische und psychische Regungen aufnehmen und übermitteln kann. Das ist quasi eine Weiterentwicklung ihrer Rolle aus "Exorzist II". Alle drei genannten Rollen verbindet der psycho-pathologische Bereich, mit dem sich die Schauspielerin während ihrer Rollenstudien und, wie sie sagt, persönlich sehr intensiv auseinandergesetzt hat. Vor allem die Hypnose und ihre Heilkraft hat sie dabei sehr stark bewegt.

Louise Fletcher macht zunächst eine Ausbildung an der Universität von North Carolina, wo sie vor allem von dem Seminar in Dramaturgie von Jeff Corey beeindruckt ist. Danach knüpft sie Kontakte zum Fernsehen, wo sich der damals fürs TV tätige Regisseur John Frankenheimer für sie interessiert. Er verschafft ihr bei ABC und CBS relativ regelmäßige Auftritte in den Sechzigerjahre-Hits wie "The Untouchables" mit Robert Stack und der Krimi-Reihe "Alfred Hitchcock presents".

Als Frankenheimer sich stärker fürs Kino engagiert, hat Louise Fletcher durchaus Chancen auf eine Kinokarriere, doch sie zieht es vor, als Ehefrau des Filmproduzenten Jerry Bick zwei Söhne groß zu ziehen. Erst 1974 kommt sie ins Kino: Nach ihrem viel beachteten ersten Kinorollen in Robert Altmans "Diebe wie wir" (1974) und "Russisches Roulette" (1975) von Altman-Schüler Lou Lombardo kommt sie als Gegenspielerin von Jack Nicholson im Oscar-Sieger "Einer flog über das Kuckucksnest" groß heraus und kann sich nun der Angebote nicht mehr erwehren.

Seit 1977 lebt sie mit Morgan Mason, dem Sohn von James Mason, zusammen. Ihre Söhne John und Andrew sind zu der Zeit 14 und 13 Jahre alt. Man sieht sie in "Der Schmalspurschnüffler" (1978) neben Peter Falk und in dem mäßigen "Bonny und Clyde"-Remake "The Lady in Red" (1979) von Lewis Teague. Subtile Horrorrollen spielt sie in "Blumen der Nacht" (1987) von Jeffrey Bloom, in "Nightmare - Hotel des Grauens" (1991) von Walter Grauman und in Shuki Levys "Blind Vision - Tödliche Leidenschaft" (1992), doch die Filme werden immer farbloser. In den Neunzigerjahren kehrt Louise Fletcher noch einmal zum Fernsehen zurück und zeigt sich in der Western-Miniserie "The Boys of Twilight" und dem Sciencefiction-Horrorspuk "VR.5". 1995 verirrt sie sich in ein paar Erotikthriller wie Peter Foldys "Tryst" und Farhad Manns "Two Moon", und auch die interessante Rolle in Hart Bochners moderner "Saat der Gewalt"-Parodie "High School High" (1996) nützt ihr angesichts des reichlich dämlichen Films wenig.

Doch gelegentlich bieten sich Louise Fletcher auch noch dankbare Rollen oder zumindest interessante Auftritte, so unter Kathryn Bigelow in "Blue Steel" (1990), bei John Herzfeld in "Zwei Tage in L.A." (1995) neben Danny Aiello, Jeff Daniels und Paul Mazursky, sowie - ungenannt - in dem stilvollen, aber etwas langsamen Film Noir "Nach eigenen Regeln" (1995) von Lee Tamahori.

Weitere Filme mit Louise Fletcher: "Stephen King's Der Feuerteufel" (1984), "American Inferno", "The Player" (beide 1992), "Virtuosity" (1995), "Orchideen für eine Leiche", "Heartless - Erinnerung an meinen Mörder" (beide 1996), "Rache ist süß" (1997), "Des Teufels Rechnung" (1998), "Ausgebeutet - Hölle hinter Gittern", "Eiskalte Engel" (beide 1999), "Silver Man", "Big Eden", "Very Mean Men", "More Dogs than Bones - Blutige Millionenjagd" (alle 2000), "Dial 9 for Love", "Interview mit einem Killer", "After Image" (alle 2001), "Manna from Heaven" (2002), "Finding Home", "A Time to Remember" (beide 2003), "Clipping Adam" (2004), "Dancing in Twilight", "Aurora Borealis", "Emergency Room - Die Notaufnahme" (alle 2005), "Fat Rose and Squeaky", "Me and Luke" (beide 2006), "The Last Sin Eater" (2007).

Filme mit Louise Fletcher

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