Olivia Jones

Oliver Knöbel, besser bekannt als seine Kunstfigur Olivia Jones, ist eine schillernde Persönlichkeit der deutschen Unterhaltungsbranche. Der aus Springe stammende Künstler ist fast ausschließlich in seiner weiblichen Rolle zu sehen und hat sich damit einen Namen gemacht.

Olivia Jones ist bekannt für ihren extravaganten Stil, ihre humorvolle Art und ihre Fähigkeit, ein breites Publikum zu unterhalten. Sie ist nicht nur eine feste Größe im Hamburger Nachtleben, sondern auch ein gefragter Gast in zahlreichen TV-Shows. Als Drag Queen und Entertainerin hat sie die Grenzen herkömmlicher Unterhaltung gesprengt und bringt mit ihrer einzigartigen Persönlichkeit frischen Wind in die deutsche Medienlandschaft. Oliver Knöbels Alter Ego, Olivia Jones, ist mehr als nur eine Rolle - sie ist ein Statement für Toleranz und Vielfalt. Mit ihrem unverwechselbaren Auftreten und ihrer positiven Ausstrahlung hat sie sich in die Herzen vieler Menschen gespielt.

Die Karriere

Geboren wurde Oliver Knöbel am 21. November 1969 in Springe. Seine ersten Schritte in der Travestie machte er an der Heinrich-Göbel-Realschule in Springe, bevor er 1989 nach Hamburg zog und im Pulverfass Cabaret auftrat. 1997 gelang ihm der internationale Durchbruch, als er den Titel "Miss Drag Queen Of The World" in Miami gewann. Doch nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Fernsehen konnte er Erfolge verzeichnen: Er moderierte den Christopher Street Day für den NDR und nahm an verschiedenen Reality-Shows teil, darunter "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!". Neben seiner Karriere als Dragqueen ist Knöbel auch erfolgreich als Unternehmer tätig. Er betreibt unter anderem die Olivia Jones Bar und Olivias Wilde Jungs in St. Pauli und organisiert Kieztouren sowie Hafenrundfahrten.

Privates und sonstiges

Mit seinem schrillen Auftreten setzt sich Oliver Knöbel leidenschaftlich für soziale Projekte ein. Neben seinem Engagement als Botschafter für PETA, tritt der Paradiesvogel des Nachtlebens auch entschlossen gegen die NPD auf. Seine politische Aktivität zeigte sich 2004, als er bei der Hamburger Bürgerschaftswahl als Einzelbewerber antrat und 2016 Anzeige wegen Volksverhetzung gegen die AfD Sachsen-Anhalt stellte. Seine Verdienste wurden gewürdigt, als er zur Ehrenbotschafterin von Springe ernannt und mit dem Ehren-Pride-Award 2017 ausgezeichnet wurde. Neben seiner gesellschaftlichen Arbeit, ist er auch musikalisch aktiv und veröffentlichte Singles wie "Wir sind der Megapark" und "We are Queer". Eine ungewöhnliche Entscheidung traf Knöbel 2016: er ließ sich beide Beine um sechs Zentimeter verkürzen.