Ronald Zehrfeld

Lesermeinung
Geboren
15.01.1977 in Berlin, Deutschland
Alter
47 Jahre
Sternzeichen
Biografie

Wie das Leben manchmal so spielt. In der ehemaligen DDR stand Ronald Zehrfeld eine Karriere als Judoka bevor. Er betrieb diese Sportart seit dem fünften Lebensjahr und gewann im Alter von elf Jahren die DDR-Jugendmeisterschaft. Nach der Wiedervereinigung war Zehrfeld mit zwölf Jahren zu jung, um ins westdeutsche Judokader übernommen zu werden.

Nach Abitur, Zivildienst und einem Germanistik- und Politikstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin zog es ihn an die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Noch während der Studienzeit erkannte Peter Zadek sein Talent und besetzte ihn unter anderem in Mutter Courage (2003). Nach dem Studium folgte er Zadek ans Berliner Ensemble, spielte in Peer Gynt und später am St.-Pauli-Theater Hamburg in „Bitterer Honig“ (2006). Über Dominik Graf fand Zehrfeld den Weg ins Kino und brillierte im preisgekrönten „Der Rote Kakadu“. Den Liebhaber durfte Zehrfeld an der Seite von Iris Bergen geben, in seiner Rolle als „Der russische Geliebte“ (2008). Dass Zehrfeld auch die dramatische Komödie beherrscht, bewies er als Seeräuber Klaus Störtebeker in „12 Meter ohne Kopf“. Der Titel weist auf die Legende hin, die besagt, dass der Henker Störtebekers Mannschaft das Beil ersparen wollte, wenn es Störtebeker gelänge, an seinen Gesellen „ohne Kopf“ vorbeizumarschieren. Das wäre der Legende nach fast gelungen, hätte ihm der Henker nicht nach elf Metern ein Bein gestellt – so wurden alle hingerichtet.

Ebenfalls recht mysteriös ging es in „Die Stunde des Wolfes“ zu, wo er als zwielichtiger Förster in Erscheinung trat. Den Deutschen Filmpreis als Bester Nebendarsteller erhielt Zehrfeld für „Der Staat gegen Fritz Bauer“. Im April 2022 begannen die Dreharbeiten zu „Bachmann & Frisch“ mit Zehrfeld in der Hauptrolle des Schriftstellers Max Frisch.

Filme mit Ronald Zehrfeld

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