Überzeugte als miesepetriger Großvater in "Everybody Loves Raymond": Peter Boyle
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Peter Boyle

Lesermeinung
Geboren
18.10.1935 in Philadelphia, Pennsylvanien, USA
Gestorben
12.12.2006 in New York, New York, USA
Sternzeichen
Biografie

Der Schauspieler Peter Boyle kam in Philadelphia zur Welt und lebte bis Ende der Fünfzigerjahre als Mönch in einer christlichen Bruderschaft. Nach Beendigung seiner Priesterschaft studierte er in New York bei der Schauspiellehrerin Uta Hagen und trat bald in Off-Broadway-Stücken oder bei Theater-Tourneen auf, bevor er in Chicago zum Mitglied der prestigereichen Improvisationstruppe "Second City" avancierte.

Nach ersten TV-Jobs in den späten Sechzigern und seinem Kinodebüt in "The Virgin President" (1968) machte Boyle in der Rolle eines erzkonservativen, alkoholsüchtigen Fabrikarbeiters 1970 in dem Drama "Joe - Rache für Amerika" von sich reden - und lehnte im Anschluss die Hauptrolle in "Brennpunkt Brooklyn" ab, weil er schauspielerisch nicht auf hartherzige Figuren festgelegt werden wollte.

Folgerichtig landete der Mime bald darauf seinen sicher populärsten Part: In Mel Brooks' Satire "Frankenstein Junior" (1974) spielte er neben Gene Wilder das memmenhafte Monster (und lernte in voller Kostümierung seine Frau Loraine Alterman kennen, mit der er seit 1977 verheiratet ist).

Zu Boyles Kino-Credits zählen außerdem Filme wie "Bill McKay - Der Kandidat" (1972) mit Robert Redford, Martin Scorseses "Taxi Driver" (1976), William Friedkins "Das große Dings bei Brinks" (1978), Paul Schraders "Hardcore - Ein Vater sieht rot" mit George C. Scott", Peter Hyams "Outland - Planet der Verdammten" (1980), Wim Wenders "Hammett" (1981), Alex Cox' "Walker" (1987) mit Ed Harris, Spike Lees "Malcolm X" (1992), Jon Turteltaubs "Während du schliefst ..." (1995), Peter Medaks "Species II" (1998), Betty Thomas' "Dr. Dolittle" (1998) und Marc Forsters "Monster's Ball" (2001).

2002 drehte Boyle mit Eddie Murphy und der mehr als rassigen Rosario Dawson die Scifi-Komödie "The Adventures of Pluto Nash". Zu Boyles TV-Arbeiten zählen darüber hinaus Auftritte in Serien wie "Die Akte X" oder Fernsehfilme wie "Gefährlicher Ruhm - Aufstieg und Fall des Oliver North" und "In the Lake of the Woods". Seit 1996 ist Peter Boyle auf amerikanischen TV-Schirmen als Teil des Ensembles der Hit-Serie "Alle lieben Raymond" zu sehen und wurde für seine Darstellung des mies gelaunten Großvaters für den Emmy nominiert.

Weitere Filme mit Peter Boyle: "Das große Dings bei Brinks" (1972), "Kid Blue", "Schleuderpartie", "Die Freunde von Eddie Coyle", "Testament in Blei" (alle 1973), "Der scharlachrote Pirat" (1976), "F.I.S.T. - Ein Mann geht seinen Weg" (1977), "Jagd auf die Poseidon" (1978), "Dreist und gottesfürchtig" (1979),"Johnny G. - Gangster wider Willen", "Das Schlitzohr" (beide 1984), "Nicht jetzt, Liebling" (1986), "Red Heat", "Inferno auf Rampe 7", "Das Traumteam" (alle 1988), "Cannonball Fieber - Auf dem Highway ist die Hölle los", "Mann mit Ehre" (beide 1989), "Kickboxer 2: Der Champ kehrt zurück", "Starfire" (beide 1990), "Bandenkrieg", "Honeymoon in Vegas" (beide 1992), "Nicht ohne meinen Koffer", "Mörderische Hitze", "Shadow und der Fluch des Khan" (alle 1993), "New York Killer - Die Kunst des Tötens", "Santa Clause - Eine schöne Bescherung", "Die Bestie im weißen Kittel" (alle 1994), "Ein Gorilla zum Verlieben" (1995), "Love Kills", "Engel mit blutigen Händen" (beide 1996), "Dieser verflixte Kater" (1997) und "Scooby Doo 2: Die Monster sind los" (2004), "Santa Clause 3 - Eine frostige Bescherung" (2006).

Filme mit Peter Boyle

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