2010 ereignete sich das Wunder von Chile. Weltweit verfolgten die Menschen die unglaubliche Rettung 33 verschütteter Bergleute. 69 Tage lang harrten sie 700 Meter unter der Erdoberfläche aus, während ein Team fieberhaft versuchte, die Männer zu bergen.
Zwischendrin wurde die Hoffnung auf Erfolg der Rettungsmission immer schwächer. Die Medien berichteten fast täglich über den Fortschritt. Wie lange würden die Verschütteten mit der wenigen Nahrung im Stollen ausharren können?
Stars, aber wenig dahinter
Regisseurin Patricia Riggen versuchte, aus dem hochemotionalen Stoff ein ebensolches Drama zu zimmern. Geglückt ist ihr das allerdings nicht so recht. Obwohl sie sich bei der Realisierung von den wahren Opfern beraten ließ und auf einen hochkarätigen, internationalen Cast setzte.
Antonio Banderas, Gabriel Byrne, Juliette Binoche, James Brolin, Martin Sheen - was will man mehr? Wünschenwert wäre eine bessere Verzahnung der Szenen mit den eingeschlossenen Menschen in der Tiefe und der um sie bangenden Angehörigen an der Oberfläche gewesen. Der Funke will nicht überspringen. In diesem Fall vermochten die realen Geschehnisse jedoch viel mehr Emotionen auslösen, als die nachgespielte Version.
Und ein paar mehr chilenische Schauspieler hätten dem Drama zur Steigerung der Authentizität außerdem gut getan. Technisch kann man der Produktion hingegen keinen Vorwurf machen, die Optik ist zeitgemäß und einwandfrei.