Bücher, Comics, Biografien und natürlich auch Videospiele – was erfolgreich ist, bekommt von Hollywood gerne einmal eine Verfilmung spendiert, wobei man den Produzenten durchaus fehlende Kreativität vorwerfen kann, wenn sie sich so oft auf Vorlagen stützen müssen anstatt Eigenes umzusetzen.
Dieser Wahn nach erfolgreichen Zugpferden, in deren Windschatten sich die Adaption behaupten soll, hat nun auch die "Angry Birds" erreicht – ein Handyspiel aus dem Jahr 2009, bei dem kugelrunde Vögel in die Luft geschossen und mit ihnen Bauten zerstört werden. Zumindest wenig Eigenanteil kann man dem Team um Clay Kaytis und Fergal Reilly nicht vorwerfen: Eine Story, an der man sich orientieren konnte, gibt es schließlich nicht.
Das Spatzenhirn unter den Vögeln
So erzählen die Regisseure die Geschichte von Red, der aufgrund seiner riesigen Augenbrauen permanent sauer aussieht und stets als Außenseiter gilt, da seine Heimatinsel sonst von eher leichten Gemütern bewohnt wird. Und Red ist einer der Wenigen, die misstrauisch werden, als eines Tages grüne Schweine auf dem Eiland landen und sich dort niederlassen wollen.
Warum so sauer?
Diese Frage will der Film beantworten – und zumindest in der deutschen Version holt man sich dafür genau den Richtigen: Schauspieler und Comedian Christoph Maria Herbst, der bereits als Titelfigur der Serie "Stromberg" seine fiese Seite präsentierte, leiht Red seine Stimme. Damit kreiert er einen sehr sarkasmuslastigen Witz für das rote Federvieh.