Das Lehrerzimmer

KINOSTART: 04.05.2023 • Drama • Germany (2023) • 94 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Das Lehrerzimmer
Produktionsdatum
2023
Produktionsland
Germany
Laufzeit
94 Minuten
Regisseur Ilker Çatak wirft einen desillusionierenden Blick auf das deutsche Schulsystem
Von Jonas Decker

"Es gibt an unserer Schule leider Leute, die klauen alles, was sie zwischen die Finger kriegen, und zwar einfach so." Und dann? Zwar verfolge man eine "Null-Toleranz-Politik", wenn es um Diebstähle gehe, aber so richtig wird man eben doch nicht mit den Langfingern fertig. Die Schulordnung, der Stress mit den Eltern, die individuellen Probleme der Kinder, alles sehr kompliziert. Dann allerdings kommt eine junge, engagierte neue Lehrerin ins Haus, die das "Einfach so" nicht hinnehmen will. Am Ende droht sie im Drama "Das Lehrerzimmer" an ihren eigenen Idealen zu zerbrechen.

Carla Nowak (Leonie Benesch, "Der Schwarm") ist ganz neu am Gymnasium, unterrichtet dort Sport und Mathematik. Turnübungen und Rechenaufgaben rücken für sie aber bald in den Hintergrund. Es kommt zu seiner Serie von Diebstählen, und weil einer ihrer Schüler verdächtigt wird, beschließt sie der Sache selbst auf den Grund zu gehen. Nur mit besten Absichten ausgestattet und voller Elan rennt sie voll gegen die Wand. Da sind Eltern, die Dinge sagen wie "Wenn mein Junge klaut, breche ich ihm die Beine", da sind Schüler, die sich nicht anders als mit Gewalt zu behaupten wissen, und dann eben die Lehrer, die ihre pädagogische Verantwortung im verkrusteten System Schule längst vergessen haben.

"Das Lehrerzimmer" ist eine dieser Geschichten, aus der am Ende eigentlich niemand ohne Schaden herausgeht. Hinter dem Film steckt einer, der weiß, wie's geht. Regisseur Ilker Çatak inszenierte zuletzt unter anderem den gefeierten "Tatort: Borowski und der gute Mensch" (2021, mit Lars Eidinger), davor gewann er mit dem Drama "Es gilt das gesprochene Wort" (2019) den Deutschen Filmpreis. Das Drehbuch zu "Das Lehrerzimmer", bei der Berlinale im Februar uraufgeführt, erarbeitete Çatak zusammen mit Johannes Duncker.

Darsteller

Leonie Benesch als Enkelin Yvonne in dem Drama
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