Bist du immer noch nicht satt, Süßer? Andréa 
Ferréol und Michel Piccoli

Das große Fressen

KINOSTART: 16.05.1973 • Gesellschaftssatire • Frankreich, Italien (1973) • 130 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
La grande bouffe
Produktionsdatum
1973
Produktionsland
Frankreich, Italien
Laufzeit
130 Minuten

Einer der Skandalfilme der Siebzigerjahre: Vier Freunde sind ihres Lebens überdrüssig und wollen sich mit aller Gewalt zu Tode fressen. Die etwas moppelige Andréa findet an den ganzen Sauereien Gefallen. Am Ende, damit wird nicht zu viel verraten, haben die vier dekadenten Herren mit ihrer Dauervöllerei auch den verdienten Erfolg: Einer nach dem anderen reicht den Abschied ein...

Marco Ferreris Satire ist eine Parabel auf die Überflussgesellschaft und ihre Auswüchse. Dabei bedient er sich bewusst äußerst grober Mittel. Das Resultat kann naturgemäß nicht jedermanns Geschmack sein, aber das soll es auch nicht. Sehenswert ist der Film insoweit, als er ein alles in allem typisches Produkt der Siebzigerjahre ist. Gerade Michel Piccoli fand in der Folgezeit großen Spaß daran, in ähnlich Geschmack verachtenden Filmen die Sau rauszulassen, etwa in "Themroc" (1972). In unserer heutigen Zeit, in der auch im Film eine vordergründige "political correctness" als höchstes aller Ziele gilt und niemand beleidigt werden darf, wäre ein Film wie "Das große Fressen" vollkommen undenkbar.

Darsteller

Langjähriger Superstar aus Frankreich: Michel Piccoli.
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