1830 ist der phänomenale Geigenvirtuose Niccolo Paganini der Star seiner Zeit. Doch obwohl auf dem Höhepunkt seiner Karriere, bekommt er sein Privatleben nicht wirklich in den Griff, verschleudert Geld für Frauen und verfällt immer wieder seiner Spielsucht. Sein Manager Urbani versucht indes, aus den skandalumwitterten Spekulationen Kapital zu schlagen und seinen Klienten entsprechend zu vermarkten. Ein Reise nach London und damit verbundene Konzertauftritte sollen die Reputation des Stars wieder herstellen und die Geldbörse des Managers füllen. Der britische Impresario John Watson lässt den Künstler wegen Geldmangels bei sich wohnen, woraufhin der sich prompt mit dessen junger Tochter einlässt ...
Den einst gefeierten und als Hexer verschrieenen Geiger Paganini in diesem Historienspektakel mit den virtuosen Frauenschwarm David Garrett zu besetzen, klingt zunächst nach einem naheliegenden Coup. Doch leider hat der Musiker so viel schauspielerisches Gespür wie eine verrostete Kaffeekanne. Also wundert es nicht, dass lediglich jene Szenen toll sind, in denen Garrett tatsächlich auf seiner Violine spielt. Der Rest ist indes nur schwer erträglich und dürfte allenfalls distanzlose Groupies in Verzückung versetzen. Und die Anspielung auf Goethes "Faust" ist ebenso peinlich wie die hölzerne Schauspielkunst Garretts. Schade, es hätte so schön werden können!