Hirtin Gita (Leni Riefenstahl) mit ihrer
Lieblingsziege Pippa

Der große Sprung

KINOSTART: 01.01.1970 • Stummfilmkomödie • Deutschland (1927) • 112 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Der große Sprung
Produktionsdatum
1927
Produktionsland
Deutschland
Laufzeit
112 Minuten

Die Ziegenhirtin und begnadete Bergsteigerin Gita lebt mit ihren sechs jüngeren Geschwistern in den Südtiroler Alpen. Im Dorf hat sie viele Verehrer, unter ihnen den Hinterwäldler Toni, dem Gita aber nicht über den Weg traut. Unterdessen verschreibt sein Hausarzt dem Berliner Millionär Michael Treuherz eine Kur in den Bergen. In Gitas Dorf angekommen übt sich der Großstädter im Bergsteigen und Klettern, stellt sich dabei aber so ungeschickt an, dass er von der Ziegenhirtin aus dem Mühlbach gerettet werden muss. Auf der Stelle verliebt sich Treuherz in die junge Frau. Doch ein erstes Rendezvous scheitert. Vom Berliner Millionär enttäuscht, lobt sich Gita selbst als den Hauptpreis des jährlichen Skirennens aus. Treuherz hat nur noch eine Chance: Er muss das Rennen gewinnen. Gut, dass sein Diener Paul mit einigen patentreifen Erfindungen aufwarten kann ...

Ein weniger bekanntes, actionreiches Werk von Dr. Arnold Fanck ("Die weiße Hölle vom Piz Palü", "Stürme über dem Montblanc"), mit dem Filmkenner nicht nur das Genre des Bergfilms, sondern gleich zwei weitere Namen verbinden: Leni Riefenstahl und Luis Trenker. Diese beiden hatten ihr Handwerk direkt von Fanck erlernt. Doch der Pionier wurde später - vor allem von Trenker - aus dem von im kreierten Genre verdrängt. In "Der große Sprung" lässt Fanck die Bewohner der vordergründig heilen Bergwelt auf Berliner Großtstädter treffen - größer könnten die Unterschiede nicht sein. Mit großen technischem Aufwand von Funck in Szene gesetzt, ist diese Version die von der Friedrich-Murnau-Stiftung restaurierte Fassung des Sportfilms mit einer neuen Musik von Neil Brand.

Foto: ARD/© DIF

Darsteller

Luis Trenker
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