Seine dreigeteilte Struktur und mutige Erzählweise verleihen diesem ersten Spielfilm der jungen französischen Regisseurin Pascale Ferran seine Besonderheit: Brüche im Ton und im Ablauf der Geschichte, Figuren, die sich auf einmal direkt an den Zuschauer wenden, Lücken und Überschneidungen - um das Unsagbare zu sagen, wird nicht alles gesagt. Das gibt den Figuren ihre Intensität und macht sie geheimnisvoll. Dem Zuschauer wird es überlassen, die einzelnen Teile richtig zusammenzusetzen, um ihrem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Nach seinem Kinostart stieß "Die Sandburg" bei den Kritikern auf große Begeisterung. Die französische Zeitung Le Monde verglich Pascale Ferran aufgrund ihres Stils und der Struktur ihres Films sogar mit großen Namen wie Fritz Lang, Alain Resnais, John Manckiewicz und Stanley Kubrick. Der Film bekam 1994 die Goldene Kamera in Cannes und den Goldenen Bayard als bester Film bei den Filmfestspielen Namur 1994.