Ruggero Raimondi in der Titelrolle des Don Giovanni

Don Giovanni

KINOSTART: 06.11.1979 • Musikfilm • Deutschland, Frankreich, Italien (1979) • 175 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Don Giovanni
Produktionsdatum
1979
Produktionsland
Deutschland, Frankreich, Italien
Budget
7.000.000 USD
Laufzeit
175 Minuten
Regie
Don Giovannis einziges Ziel ist es, so viele Frauen wie möglich zu verführen. Nach dem gescheiterten Versuch bei Donna Anna bleibt dem Frauenheld und Lebemann nur die Flucht. Er wird jedoch von deren Vater, dem Komtur, zur Rede gestellt. In einem ungleichen und kurzen Kampf tötet Don Giovanni den alten Mann mit dem Schwert. Doch auch dieser Zwischenfall kann ihn nicht davon abhalten, es bei nächster Gelegenheit, diesmal bei Donna Elvira, erneut zu versuchen. In seinem blinden Eifer übersieht Don Giovanni ganz, dass er es schon einmal mit ihr zu tun hatte und sie nun aus Wut hinter ihm her ist. Erneut verlässt er sie. Zerlina, sein nächstes Opfer, steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Masetto. Nur mit Hilfe seines Dieners Leporello kann sich Don Giovanni retten, als Donna Anna, ihr Verlobter Don Ottavio, Donna Elvira und Masetto ihn in die Enge treiben...

Die tragische Geschichte des Lebemanns und Frauenhelden Don Giovanni gehört zu den ältesten und populärsten Stoffen der europäischen Literatur und wurde schon vielfach verfilmt. Man denke nur an den Klassiker "Die Liebesabenteuer des Don Juan" mit Errol Flynn oder die moderne spanische Variante "Don Juan". Aber auch Dichter wie Jean-Baptiste Molière, E.T.A. Hoffmann, Alexander Puschkin, George Gordon Lord Byron und Max Frisch haben den Stoff bearbeitet und jeweils neu interpretiert. Wolfgang Amadeus Mozarts Opernversion entstand in den Jahren 1779/88 nach einem Libretto von Lorenzo Da Ponte. 1979 inszenierte der renommierte Kino-Regisseur Joseph Losey die vorliegende filmische Bearbeitung von "Don Giovanni" - eine Verfilmung, die zugleich eine Neuinterpretation bedeutete. Sein Ziel war es, einen "wirklichen Film, mit filmischen Mitteln erzählt, in natürlichen Dekors, mit einer wirklichen Handlung" zu drehen. Keine abgefilmte Bühneninszenierung also, sondern sinnliches, spektakuläres Kino.

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