Wilhelm, ein empfindsamer Mensch, wird von seiner resoluten Mutter in die Welt geschickt, oder was sie darunter versteht, von einer norddeutschen Kleinstadt nach Bonn. Auf der Reise schließen sich dem verdrossen wirkenden jungen Schriftsteller ein sympathischer, Mundharmonika spielender Alter und ein stummes Artistenmädchen namens Mignon an. In Bonn gesellen sich noch die schöne, in Wilhelm verliebte Schauspielerin Therese und ein monströser, österreichischer Schriftsteller hinzu. Gemeinsam übernachtet die seltsame Gruppe in einem düsteren Haus über dem Rhein, bei einem melancholischen Industriellen, der sich am nächsten Morgen erhängt ...
Das Drama von Wim Wenders erhielt insgesamt sechs deutsche Bundesfilmpreise (Film, Drehbuch, Kamera, Musik, Regie, Schnitt). Das Drehbuch von Peter Handke basiert auf den Motiven von Johann Wolfgang Goethes Entwicklungsroman "Wilhelm Meisters Lehrjahre". Wenders drehte hier wieder mit seinem Dauerdarsteller Rüdiger Vogler und der Fassbinder-Darstellerin Hanna Schygulla, die junge Nastassja Kinski gibt in ihrem Leinwanddebüt die schöne Mignon.
Foto: Kinowelt