Bei einem Konzert in Garmisch-Partenkirchen stürzt ein Mann von der Decke ins Publikum und reisst einen Konzertbesucher mit in den Tod. War es ein Unfall oder Mord? Jedenfalls bleiben die beiden nicht die einzigen Leichen, die Hauptkommissar Jennerwein - wider Willen von München in seine Heimat Garmisch-Partenkirchen versetzt - im Laufe der Ermittlungen in seltsamer Paarung vorfindet. Die heimelige Welt des alteingesessenen Bestatter-Ehepaars Grasegger gerät dabei aus den Fugen und Jennerweins Widersacher aus Kindertagen, der Baulöwe Xaver Harrasser, kommt ins Schwitzen als Jennerwein sich dem wohl gehüteten Geheimnis ihres idyllischen Alpenfriedhofs nähert und damit einem lukrativen Geschäft um doppelte Böden auf die Spur kommt ...
Krimis mit lokalem, ländlichem Einschlag sind in, man denke nur an Werke wie etwa "Freiwild - Ein Würzburg-Krimi" oder "Sau Nummer vier. Ein Niederbayernkrimi". Für Rainer Kaufmann ist dies nach "Erntedank. Ein Allgäukrimi" bereits der zweite Heimatkrimi, den er dieses Mal nach dem Bestseller-Roman des Musikkabarettisten und Krimiautors Jörg Maurer in der Drehbuchbearbeitung von Stefan Holtz und Florian Iwersen in Szene setzte. Mit viel schwarzem Humor und guten Darstellern vor der prächtigen Bergkulisse Garmisch Patenkirchens inszeniert, gewann "Föhnlage. Ein Alpenkrimi" 2011 den mit 25000 Euro dotierten Bernd-Burgemeister-Preis (benannt nach dem gleichnamigen deutschen, 2008 verstorbenen Produzenten) für den besten Fernsehfilm bei den Münchner Filmfestspielen.
Foto: BR/Jürgen Olczyk