Fünfter Akt, siebente Szene

KINOSTART: 01.01.1970 • Spielfilm • Deutschland (1965) • 110 MINUTEN
Lesermeinung
Originaltitel
Fünfter Akt, siebente Szene. Fritz Kortner probt Kabale und Liebe
Produktionsdatum
1965
Produktionsland
Deutschland
Laufzeit
110 Minuten
Am 25. März 1965 hatte Fritz Kortners Inszenierung von Schillers "Kabale und Liebe" Premiere in den Münchner Kammerspielen. Dem Filmemacher Hans Jürgen Syberberg gelang es, den brillanten, aber als schwierig geltenden Kortner die Erlaubnis abzuringen, ihn während der Probenarbeit mit der Kamera zu beobachten. Syberberg wählte für seinen Werkstattbericht die Sterbeszene, in der sich die beiden unglücklich Liebenden Ferdinand und Luise mit einem Gifttrank töten. Drei Tage dauerte die Arbeit an der "siebenten Szene", drei Tage lang zeichneten zwei Filmkameras das auf, was während der intensiven Arbeit von Kortner mit seinen beiden Schauspielern Christiane Hörbiger und Helmut Lohner geschah, und wie sich die Szene entwickelte. Dabei wurde für die Kamera nichts gestellt oder wiederholt. Syberberg verfolgte nicht die Absicht, ein geschöntes Porträt von Fritz Kortner zu zeichnen. Es ist das Protokoll der Entstehung einer Szene, von der jeder weiß, wie sie ausgeht, aber niemand, weder Regisseur, noch Kameramann, noch Publikum, weiß, welche szenische Gestalt sie annehmen wird.

Darsteller

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