Das "Cabarèt Toujour" läuft hervorragend: Comedy-Theaterstar Eisbär Kalle ist ein absoluter Publikumsmagnet und sorgt nicht nur für volle Sitzreihen, sondern auch für prallgefüllte Kassen. Auch seine Freunde Maulwurf und Falkenhorst profitieren von Kalles Bühnenshow und führen ein sorgloses Leben. Doch nicht überall sieht es rosig aus. Denn im Theater am anderen Ende der Stadt kämpft das dortige Ensemble - bestehend aus Seppel, Kasper, Großmutter, Gretel, Krokodil, Svetlana und Bodo - gegen den Bankrott und die ausbleibenden Besucher. Die Situation scheint ausweglos, die Rettung nur durch einen gemeinen Plan realisierbar. Kurzerhand entführen sie Koksnase Kalle und fordern 50 000 Euro Lösegeld für den anstrengenden und launischen Bären. Dann wittert auch noch der zwielichtige Gauner Spec seine Chance
Nachdem Puppenspieler René Marik mit seinem sprachfehlerbehafteten Maulwurf jahrelange die Hallen füllte, betrat er mit dieser Arbeit vollkommenes Neuland. Unterstützung erhielt er bei seinem Regiedebüt von Johan Robin, seines Zeichens ebenfalls Neuling im Filmgeschäft. Doch der geistige Vater der schrägen Horde war nicht nur hinter der Kamera tätig, sondern lieh den komischen Figuren natürlich auch seine Stimme. Für großes Kino reicht diese aufgepeppte Puppenshow trotz Christoph Maria Herbst ("Kreutzer kommt ... ins Krankenhaus"), der in der Rolle des fiesen Schurkens glänzend aufgelegt ist, nicht. Für Fans das groteske Puppenspiels des René Marik ein Muss, für alle anderen eher alberne Unterhaltung.
Foto: Universum Film GmbH