Newcomer Julie Sokolowski (r.) überzeugt als
fanatische Céline

Hadewijch

KINOSTART: 25.11.2009 • Gesellschaftsdrama • Frankreich, Deutschland (2009) • 120 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Hadewijch
Produktionsdatum
2009
Produktionsland
Frankreich, Deutschland
Budget
4.600.000 USD
Einspielergebnis
5.006 USD
Laufzeit
120 Minuten

Die Novizin Céline wird wegen ihres Fanatismus dazu gezwungen, ihr Kloster zu verlassen. Zurück im hektischen Pariser Alltag versucht sie, sich mit ihrer leidenschaftlichen, an Wahnsinn grenzenden Liebe zu Gott zurechtzufinden. Eines Tages lernt sie Yassine kennen, der sie seinem Bruder, dem radikalen Islamisten Nassir vorstellt. Trotz unterschiedlicher, religiöser Ansichten tritt eine gewisse Übereinstimmung in ihrem Denken zum Vorschein. Eine Übereinstimmung, wie sie fataler nicht sein könnte ...

Der französische Regisseur Bruno Dumont gilt als Spezialist für Dramen, seine Werke wie "Das Leben Jesu, "Humanität" oder "Flandern" wurden auf internationalen Festivals vielfach prämiert. Nach eigenem Buch taucht Dumont, das er frei an das Leben der Poetin Hadewijch aus dem 13. Jahrhundert anlehnte, in diesem präzise gezeichnetem wie minimalistisch inszenierten Gesellschaftsdrama in eine Welt des religiösen wie politischen Fanatismus im modernen Paris ein. "Hadewijch" erhielt 2009 den International Critics' Award beim Toronto International Film Festival und zeigt die glänzend aufgelegte Julie Sokolowski in ihrem Filmdebüt als Céline.

Foto: arte F/Tadrart Films

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