Anfang des 20.Jahrhunderts: Die schöne Lilly Bart ist zwar Mitglied der New Yorker Oberschicht, verfügt aber nicht über das nötige Kleingeld. Da soll eine Heirat Abhilfe schaffen. Doch Lilly hat ein Problem: Sie träumt von der wahren Liebe, anstatt von finanzieller Sicherheit. Ihr Auserkorener ist der Anwalt Lawrence Selden, der allerdings lieber mit einer verheirateten Freundin herumturtelt. Dann wird Lilly auch noch ein Affäre mit einem verheirateten Mann angedichtet und von ihrer Tante erbt sie nur wenig Geld. Lilly ist plötzlich völlig mittellos ...
Den sozialen Abstieg seiner Protagonistin schildert Terence Davies als demaskierenden Niedergang einer dekadenten Gesellschaft. Als Vorlage diente dem Filmemacher der Roman von Edith Wharton. Auch wenn hier mache Szene subtil und ironisch daherkommt; das Ganze plätschert in wunderbaren Bildern langsam dahin. Gegen die häufig aufkommende einschläfernde Langeweile kommt auch die exzellente Darstellerriege nicht an.
Foto: Winkler-Film