Paris, im 19. Jahrhundert. Die schöne Garance verlässt ihren Geliebten, den Anarchisten Lacenaire, weil sie sich zum verträumten Pantomimen Baptiste hingezogen fühlt. Doch dann erobert der eloquente Schauspieler Frederick die begehrenswerte Frau - welche sich aber schliesslich für den reichen Grafen de Montray entscheidet. Als Garance und Baptiste sich nach Jahren wiedersehen, flammt die alte Leidenschaft erneut auf ...
Mit Bildern von einzigartiger Intensität und mit fabelhaften Darstellern erzählt Marcel Carnés Film von der Liebe und dem Leben als Theater und dem Theater als Lebensbühne. 1945, kurz nach der Befreiung von Paris, wird der Film uraufgeführt. Ein triumphaler Erfolg für den Regisseur und den Drehbuchautor Jacques Prévert. Die Dreharbeiten fanden unter der deutschen Besatzung statt. Aber Carné, der als einziger der großen Regisseure seines Landes in Frankreich blieb, zögerte die Fertigstellung solange hinaus, dass das Werk als erster Film nach der Befreiung in die Kinos kam. Er gilt als Meisterwerk des poetischen Realismus und wurde zu einem der berühmtesten französischen Filme.
Foto: arte France/© Pathè Renn Production