Von Eifersucht geplagt sucht Komponist Gustav Mahler im Sommer 1910 Rat bei Sigmund Freund. Seit er einen Liebesbrief an seine Frau Alma gelesen hat, ist das Musikgenie am Boden zerstört. Ein gewisser Walter Gropius spricht im Brief ganz frei über die Affäre mit Alma, schildert gar delikate Einzelheiten. Geschockt fällt Mahler in eine schöpferische Krise, die Freud nun beenden soll ...
Manierierte Langeweile aus Deutschland. Schon nach wenigen Minuten wird klar, dass dies allenfalls ein ambitionierter Versuch ist, die Zeit der Wiener Secession einzufangen. Felix und Percy Adlon zogen hier jedoch so prüde und geschmäcklerisch zu Werke, dass man sich nicht ein Fünkchen für jene aufregende Zeit interessiert, auch wenn das Ganze recht eigenwillig in Doku-Stil (die Schauspieler sprechen wie Zeitzeugen direkt in die Kamera) inszeniert ist. Da ist jedes Buch über das Thema spannender!
Foto: Kinowelt