Joe (Schuyler Fisk) und Chris (John Cleere) werden
zu Freunden

Mein Freund Joe

KINOSTART: 29.08.1996 • Jugendfilm • Deutschland, Irland, Großbritannien (1996) • 101 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
My Friend Joe
Produktionsdatum
1996
Produktionsland
Deutschland, Irland, Großbritannien
Laufzeit
101 Minuten

Der zwölfjährige Chris lebt mit seiner Familie in einem kleinen irischen Küstenstädtchen nahe Dublin. Eines Tages taucht der tollkühne Joe auf, der unglaubliche Dinge kann: Joe klaut Limoflaschen von der Ladefläche eines fahrenden Lkws, und er fährt mit dem Fahrrad die 132 Stufen der steilen Strandtreppe hinab, ohne zu stürzen. Trotzdem ist Joe irgendwie anders: Denn der vermeintliche Junge heißt in Wahrheit Joanne und arbeitet als Hochseilartistin in dem Wanderzirkus, der für einige Wochen in der Stadt gastiert. Seit dem Unfalltod ihrer Mutter, einer berühmten Seiltänzerin, wird sie von ihrem ehrgeizigen und verbitterten Onkel Curt trainiert. Der zwingt Joanne, sich wie ein Junge zu kleiden, und wenn sie beim Training nicht spurt, schlägt er sie mit dem Gürtel ...

Ein sensibel in Szene gesetzter Jugendfilm um Missbrauch und Freundschaft von Chris Bould, für den der Regisseur auf mehreren Filmfestivals ausgezeichnet wurde, so etwa auf der Berlinale 1996 mit dem Blauen Bären für den besten Kinder- und Jugendfilm. In de Hauptrolle der "Joe" überzeugt die seinerzeit 14-jährige Schuyler Fisk, Tochter der Oscar-Gewinnerin Sissy Spacek und des Produktions-Designers Jack Fisk, der vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Terrence Malick ("Der schmale Grat") und David Lynch ("Mulholland Drive") bekannt wurde.

Foto: ZDF/ARD/Degeto

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