Der 37-jährige Extrinker Joe bekämpft seine Sucht bei den Anonymen Alkoholikern. Außerdem trainiert er eine Fußballmannschaft straffälliger Jugendlicher. Dabei verliebt er sich in die Sozialarbeiterin Sarah, die ihm neuen Halt gibt. Doch dann holt ihn seine Vergangenheit ein ...
Die Geschichte reflektiert die Wirklichkeit einer Zwei-Klassen-Gesellschaft im Glasgow der Neunzigerjahre, in der die Chancen ungleich verteilt sind, wo die Gratwanderung zwischen Überleben und Absturz nur eine Frage des Zufalls ist. Der Film erkundet den Widerstreit der Gefühle zwischen Joe und Sarah, deren von Drogen, Prostitution und Gewalt geprägtes Umfeld. Ken Loach hat sich nach den Abgesängen auf linke Utopien ("Carlas Song", "Land and Freedom") auf sein ureigenstes Terrain besonnen: Das Los der kleinen Leute, von dem schon "Riff-Raff", "Raining Stones" oder "Ladybird, Ladybird" erzählen. "Mein Name ist Joe" brachte dem Schauspieler Peter Mullan bei den Filmfestspielen in Cannes 1998 den Preis für den besten Hauptdarsteller ein.
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