Mit drei Stunden ist dieser Film entschieden zu lang, auch wenn Demme hier durchaus Gespür für die spirituelle Welt der Afro-Amerikaner beweist. Doch für ein deutsches - sprich weißes - Publikum entsteht hier viel Langeweile, da nützen auch die mitunter heftigen Szenen nicht viel. In der Hauptrolle als Sethe ist die US-Talkerin Oprah Winfrey zu sehen, die das Drama gemeinsam mit Regisseur Demme produzierte. Als Vorlage diente der vor zwölf Jahren erschienene Bestseller "Menschenkind" der farbigen Autorin und Nobel-Preisträgerin Toni Morrison, die für ihr Werk seinerzeit den Pulitzer-Preis erhielt.