Sergeant Hoke Moseley ist ein ziemlich mieser Knochen. Und er hat es auf den Psycho-Gangster Junior abgesehen. Der ist gerade wieder frisch auf freiem Fuß und schon wieder voll in kriminelle Aktivitäten verstrickt. Als Hoke Moseley ihm in die Quere kommt, klaut der Übeltäter dem Cop nicht nur Dienstwaffe und -marke, sondern auch noch das Gebiss. Aber mit Moseley kann man nun wirklich nicht alles machen ...
Regisseur George Armitage hat ein Händchen für die Verknüpfung von Action und trockenen Humor, siehe z.B. auch "Ein Mann - ein Mord" oder "Grosse Pointe Blank - Erst der Mord, dann das Vergnügen". Doch sowohl diese Filme als auch "Miami Blues" fanden an den Kassen ein beschämend geringes Echo. Das ist schade, aber Armitage bedient keinen faden Allerweltsgeschmack, für den alles immer ein bisschen nett und erbaulich sein muss. Bei Armitage besteht kein Widerspruch zwischen komischen Szenen auf der einen und harter Action auf der anderen Seite. Wer es nicht unbedingt politisch korrekt haben will, kann sich dabei gut amüsieren. "Miami Blues" basiert auf einem Buch des in Insiderkreisen heftig verehrten Krimi-Autors Charles Willeford.
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