Die "parallelen Mütter" Janis (Penélope Cruz, rechts) und Ana (Milena Smit) begegnen sich zufällig im Krankenhaus.

Parallele Mütter

KINOSTART: 10.03.2022 • Drama • Spain (2021) • 123 MINUTEN
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prisma-Redaktion
Originaltitel
Madres paralelas
Produktionsdatum
2021
Produktionsland
Spain
Laufzeit
123 Minuten
Von Jan Treber

Wieder einmal schaut der Regisseur Pedro Almodóvar mit wachen Augen auf sein Spanien. "Parallele Mütter" heißt sein aktueller Film, und wie so oft bei Almodóvar rückt er Frauenschicksale in den Mittelpunkt. Um sie herum offenbart sich ein Land, das sich seiner Vergangenheit nicht entziehen kann.

Die "parallelen Mütter" sind Janis (Penélope Cruz) und Ana (Milena Smit), die sich im Krankenhaus zufällig begegnen. Sie erwarten beide ihr erstes Kind. Janis, eine Frau mittleren Alters, freut sich darauf. Ana, ein Teenager, blickt mit Sorge in die Zukunft, zumal ihr auch ihre Mutter Teresa (Aitana Sánchez Gijón) wahrlich keine Hilfe ist. Die Väter sind ohnehin nicht da. Bei Janis ist es wohl der Anthropologe Arturo (Israel Elejalde), der für eine Stiftung arbeitet, die zur Aufklärung der Verbrechen des Franco-Regimes beiträgt. Janis' Urgroßvater war zu Zeiten des Bürgerkrieges ermordet worden, er liegt in einem Massengrab.

Vor diesem Hintergrund erzählt Almodóvar fortan ein bewegendes Drama, das die Schicksale der beiden Frauen auf bestürzende Weise miteinander verknüpft. Das Publikum begleitet sie bei der Suche nach den Wahrheiten von gestern und denen von heute. Penélope Cruz erhielt für ihre Rolle eine Oscarnominierung als beste Hauptdarstellerin.

Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Darsteller

Penélope Cruz liebt Chopin und The Who.
Penélope Cruz
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