Hal Hartley, international renommierter Vertreter des unabhängigen amerikanischen Autorenkinos, zeigt auch in seinem dritten Film gekonnt die Absurditäten eines kleinbürgerlichen Lebens. Seine Filme wirken wie eine Mischung aus amerikanischer Simplizität und europäischer Hintergründigkeit. "Simple Men" ist eine Geschichte um Schuld und Sühne, Freiheit, Liebe und Familie, Traum und Wirklichkeit. Hal Hartley zeigt Menschen am Rande des Abgrunds, die sich entscheiden müssen, die nach den Regeln, nach dem Sinn des Lebens suchen. Das Unberechenbare, das Skurrile des Films korrespondiert mit der stimmungsvollen Farbästhetik, verweist unverkennbar auf ein Vorbild des Regisseurs: "Pierrot le fou" von Jean-Luc Godard. Interessant: Hauptdarsteller Robert Burke versuchte sich später als Robocop in der dritten Kinoversion.