David Edwards (Dan O'Herlihy) verhilft Lora
Meredith (Lana Turner) zu ihrem großen Durchbruch

Solange es Menschen gibt

KINOSTART: 01.01.1970 • Melodram • USA (1959) • 125 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Imitation of Life
Produktionsdatum
1959
Produktionsland
USA
Laufzeit
125 Minuten
Regie

Die verwitwete Schauspielerin Lora Meredith lebt mit ihrer Tochter Susie in einem bescheidenen New Yorker Apartment. Verzweifelt bemüht sie sich um Engagements, doch erst als sie die obdachlose Farbige Annie engagiert, die ihr als Kindermädchen den Rücken freihält, geht es mit Loras Karriere allmählich bergauf. Der berühmte Dramatiker David Edwards schreibt ihr Stücke auf den Leib, worauf Lora bald zum gefeierten Broadwaystar avanciert. Lora und Annie leben nun in einem luxuriösen Heim, haben aber beide Probleme mit ihren Töchtern: Susie fühlt sich von ihrer Workaholic-Mutter vernachlässigt, und Annies Tochter Sarah Jane verleugnet ihre Mutter, um sich aufgrund ihrer hellen Hautfarbe als Weiße auszugeben ...

Douglas Sirks letzter Hollywood-Film beeindruckt nicht nur durch seine artifizielle Gestaltung und Lana Turners großartige schauspielerische Leistung. Auch thematisch war Sirk mit seiner kunst- und gefühlvollen Verbindung zweier bewegender Mutter-Tochter-Dramen der Zeit weit voraus: Mit präzisen Beobachtungen erzählt "Solange es Menschen gibt" von den Schwierigkeiten einer allein erziehenden Mutter, die sich gegen einen Mann und für ihre Karriere entscheidet. Ebenso zu Herzen geht auch Sirks subtile Kritik am Rassismus, erzählt aus der Sicht einer farbigen Mutter, die nicht einsieht, warum ihre hellhäutige Tochter als Weiße leben möchte.

Foto: ZDF/ARD/Degeto

Darsteller

Lana Turner
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