Strähl (Roeland Wiesnekker) gerät in einen Strudel
aus Sucht und Gewalt
Strähl (Roeland Wiesnekker) gerät in einen Strudel
aus Sucht und Gewalt

Strähl - Ein Bulle am Abgrund

KINOSTART: 01.01.1970 • Thriller • Schweiz (2003)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Produktionsdatum
2003
Produktionsland
Schweiz

Drogenfahnder Herbert Strähl führt einen erbitterten und aussichtslos erscheinenden Kampf gegen die Drogenszene an der Züricher Langstraße. Er träumt von einem großen Fang bei der albanischen Drogenmafia, doch der einzige Fisch, den er im Moment zu fassen bekommt, ist der Piranha in seinem Aquarium zu Hause. Mühselig schlägt er sich mit Kleindealern und Fixern herum und wird zu allem Überdruss auch noch von seinen Kollegen im Stich gelassen. Seine Einsamkeit und seine Sehnsucht nach Liebe versteckt Strähl hinter Wutanfällen und Aufputschmitteln, bis ihm schließlich sein cholerisches Temperament zum Verhängnis wird: Bei einer Hausdurchsuchung fliegt ein Fixer aus dem Fenster - Strähl wird suspendiert. Und damit fangen seine Probleme erst richtig an. Mit einem Mal findet sich der Polizist der Gnade zweier Fixer ausgeliefert: Der Fußball vernarrte René und seine Freundin Carol könnten ihn durch ihre Aussage entlasten ...

Mit seinem Langfilmdebüt sorgte des Züricher Regisseur Manuel Flurin Hendry ("Tatort - Neuland", "Killerjagd. Töte mich, wenn du kannst") für einiges Aufsehen. So gab der Schweizer Charakterdarsteller Roeland Wissnekker in der Rolle des harten, Medikamenten abhängigen Drogenfahnders Strähl eine bravouröse Vorstellung. Für sein wuchtiges, aber unprätentiöses Spiel hagelte es nur so Kritikerlob. So brachte ihm diese Rolle 2005 den Schweizer Filmpreis als bester Hauptdarsteller ein. Fortan konnte sich Wiesnekker vor Rollen kaum noch retten.

Foto: ZDF/Alexander Kornhuber

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