Unsere Welt ist eine finstere: Während die unsterbliche Gesellschaft der Vampire nach immer größerer Macht strebt, kennen ihre Feinde, zum Werwolf-Dasein verdammte Menschen, nur ein Ziel: möglichst viele Vampire kalt machen. So liefern sich die verfeindeten Parteien in einer düsteren Unterwelt Kämpfe bis aufs Messer. Doch eine schöne junge Vampirin denkt, angetan von einem hübschen Werwolf-Jüngling, offenbar erstmals über die idiotische Situation nach und verfolgt fortan ihre eigenen Pläne...
Warum diese selten überzeugende "Romeo & Julia treffen Dracula und die Werwölfe"-Variante ein großen Publikum erreicht, wird wohl ein ewiges Geheimnis bleiben. Denn außer ein paar netten Beißer-Nummern und eine attraktive Hauptdarstellerin hat dieser Nonsens nichts zu bieten. Denn fast jede Einstellung vom städtischen "Gotham City-Look" über die Lederkluft bis zum Jugendstil-Interieur meint man schon anderswo gesehen zu haben. Vielleicht hätte sich Regisseur Len Wiseman für sein Debüt einen anderen Stoff aussuchen sollen. Ein wenig besser war hingegen die Underworld: Evolution, die Wiseman drei Jahre später inszenierte.
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