Finster ist es dieser Tage: Henriette Gérard  

Vampyr

KINOSTART: 01.01.1970 • Horrorfilm • Deutschland, Frankreich, Dänemark (1932) • 75 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Vampyr - Der Traum des Allan Grey
Produktionsdatum
1932
Produktionsland
Deutschland, Frankreich, Dänemark
Laufzeit
75 Minuten

Auf einer Reise durch Courtempierre hat Allan Gray ein seltsames Erlebnis. Traum oder wirkliche Begegnung - ein mysteriöser alter Mann erscheint nachts in seinem Hotelzimmer, übergibt ihm ein kleines Päckchen, das erst nach seinem Tode zu öffnen sei, und spricht von einer Frau, die nicht sterben darf. Allan folgt seinem Besucher in ein Reich der Schatten und geisterhaften Erscheinungen; er kommt in ein Schloss und sieht, wie der Schlossherr, in dem er den mysteriösen Besucher wiedererkennt, erschossen wird. Seine beiden Töchter, Gisèle und Léone, leben noch; letztere weist aber verdächtige Wundmale am Hals auf. Allan Gray macht sich auf, die beiden aus der Macht der Vampire zu befreien ...

Ein Highlight: Carl Theodor Dreyer, der u. a. den Stummfilm-Klassiker "Die Passion der Jungfrau von Orleans" inszenierte, drehte mit seinem ersten Tonfilm ein kraftvolles, surreales Meisterwerk, in dem vor allem das Schattenspiel der Lichtregie für eine beängstigend-düstere Atmosphäre sorgt. Da "Vampyr" bei den Kinobesuchern und bei der Kritik auf Desinteresse stieß, zog sich Dreyer für zehn Jahre aus dem Filmgeschäft zurück. Kameramann Matè wechselte später in Hollywood selbst ins Regiefach und drehte Filme wie "Die Diebe von Mashan", "Mörder ohne Maske" und "Durchbruch bei Morgenrot".

Foto: arte

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