Der erfolgreiche Finanzberater Paul und seine Frau führen ein glückliches Leben: beide sind mit ihrer Arbeit zufrieden, ihre beiden Kinder im Teenager-Alter fallen ihnen nicht zur Last, ihre Liebe ist auch nach 30 Jahren noch noch verblasst. Doch die Situation ändert sich von einer Minute auf die andere, als ihr einstiger DDR-Jugendfreund Georg Pauls neuer Chef wird. Einst waren Georg und Anna ein Paar, und Paul hatte sie Georg nur mit mit einem gefälschten Liebesbrief ausspannen können. Schon bald nach der Ankunft von Georg und seiner Assistentin Yvonne häufen sich die beruflichen und privaten Probleme von Paul ...
Mit dem Drama "Das Mädchen, das die Seiten umblättert", ein gelungener Mix aus Drama und Thriller mit schnörkellosen Bildern und einer exzellenten Darstellercrew, empfahl sich der französische Regisseur Denis Dercourt als Spezialist für leise wie subtile Geschichten, deren Spannung sich ständig à la Hitchcock steigert. Davon ist in diesem TV-mäßigen Thriller mit prominenter Besetzung, den Dercourt nach eigenem Drehbuch in Szene setzte, jedoch nicht viel übrig geblieben. Das durchaus vorhandene Schauspielerpotential wird nicht annähernd ausgenutzt (Ausnahme: Sylvester Groth), viel zu aufgesetzt wirkt "Zum Geburtstag", was durch das lustlose Spiel der Protagonisten und die hölzern daherkommenden Dialoge noch verstärkt wird.
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