Die Dreißigerjahre des 20. Jahrhunderts: Das Bergsteiger-Ehepaar Hettie und Günter Oskar Dyhrenfurth hat große Pläne. Sie wollen unbedingt einen Achttausender im Himalaya bezwingen, was noch niemandem vor ihnen gelang. Mit einer konkurrierenden Nazi-Expedition liefern sie sich ein packendes Rennen zum so genannten dritten Pol. Zwar gelang keinem der Konkurrenten die Besteigung, doch für ihre Erfolge mussten die Nationalsozialisten das jüdischstämmige Ehepaar Dyhrenfurth 1936 bei den Olympischen Spiele von Berlin mit der Goldmedaille für Alpinismus ehren ...
Das Regieduo Jürgen Czwienk und Andreas Nickel hat die Geschichte dieser außergewöhnlichen Familie nachgezeichnet. Sohn Norman Dyhrenfurth, der 1918 in Breslau geboren wurde und seiner Mutter 1937 ins Exil in die USA folgte, erzählt hier nicht nur von seinen Eltern, sondern gibt auch einen kenntnisreichen Überblick über rund 70 Jahre Alpinismus-, Film- und Zeitgeschichte. Norman trat später selbst in die Fußstapfen seiner Eltern und leitete, bzw. filmte sieben bahnbrechende Himalaya-Expeditionen, darunter die erste amerikanische Besteigung des Mount Everest 1963, bei der erstmals ein Achttausender überschritten wurde. Daneben kommen die Bergsteigerlegenden Reinhold Messner und Sir Christian Bonington zu Wort, die die Expeditionen der Familie Dyhrenfurth mit ihren herausragenden Erfolgen und tragischem Scheitern in den geschichtlichen Kontext stellen.
Foto: Movienet