Zunächst hat es den Anschein, als ob sich dieser Film auf die Teenie-Horror-Erfolge "Scream - Schrei des Todes" und "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" schielt. Doch er geht durchaus eigene Wege und hat mit den genannten Slasher-Filmen wenig gemeinsam. Pate stand sicherlich die Grundidee von "Die Dämonischen", der Verlust der individuellen Persönlichkeit zu Gunsten einer genormten Masse. Das wird hier ganz brauchbar umgesetzt, auch wenn die Regie arg holprig geriet, allerdings auf eine durchaus schon wieder sympathische Weise. Denn was einen für den Film einnimmt, ist seine erfreuliche Bescheidenheit. Das ist mit 83 Minuten schön knapp erzählt, es gibt keine aufdringlichen Effektorgien, die Story stimmt in sich, das ist doch schon mal was. Da nimmt man es denn auch mal in Kauf, wenn das bei weitem nicht so perfekt durchgestylt und bis aufs i-Tüpfelchen blankgewienert ist wie bei den Big-Budget- Produktionen. Erfreulich ist auch die Grundhaltung, die von einer tiefen Skepsis gegenüber selbsternannten Autoritäten geprägt ist. Das macht Freude bei all dem obrigkeitshörigen Zeug, das sonst aus Hollywood kommt. Ein netter, kleiner B-Film also.