Trotz Top-Besetzung (gut: Edgar Selge als Jekyll) drehte Regisseur Oskar Roehler nach seinem Achtungserfolg "Die Unberührbare" eine übertriebene, überwiegend alberne Farce über die heutige Konsumgesellschaft und die Verlustängste eines Mannes. Da dies alles aber derart übertrieben dargeboten wird, beschleicht einen bald das Gefühl, das diese Groteske auch noch Kunst sein soll. Absolut fehlbesetzt: Modeschöpfer Wolfgang Joop als Psychiater und Ralf Richter einmal mehr in der Rolle eines widerlichen Proleten, diesmal als asoziales Alter Ego von Jekyll.