Beim Bombenangriff auf Hamburg ist die zehnjährige Dagmar Janson zur Vollwaise
geworden und hat auch ihren geliebten Zwillingsbruder verloren. In ihrer Verlassenheit
klammert sie sich an die Nachbarin und Schicksalsgenossin Else Pillkahn. Else flüchtet
mit Dagmar nach Bayern. Hier spürt man kaum etwas vom Krieg. In einer Gärtnerei
freundet sich Dagmar mit dem französischen Zwangsarbeiter Laurent an. Dagmar sieht
in ihm einen Beschützer, der ihr den schmerzlich vermissten Zwillingsbruder ersetzt.
Als über 20 Jahre später zu einem deutsch-französischen Freundschaftstreffen geladen
wird, erscheint überraschend Laurent. Die uralte Vertrautheit zwischen den beiden
Jugendfreunden stellt sich rasch wieder ein...
Nach dem Barbara-Noack-Roman "Der Zwillingsbruder" inszenierte TV-Routinier Franz
Peter Wirth eine ungewöhnliche Liebesgeschichte vor einer malerischen Landschaft.
Als junge Dagmar zu sehen: Constanze Engelbrechts Tochter Julie.