Eigentlich sollte es ein Urlaub in abgeschiedener Zweisamkeit werden. Doch das traute Gefühl zwischen Gitti (Birgit Minichmayr, Foto, mit Lars Eidinger) und Chris mit ihren geheimen Ritualen, spielerischen Albernheiten und auch typischen Machtkämpfen erfährt eine Wendung, als unerwartet ein anderes Paar auftaucht. Denn die Anderen sind im Leben offenbar erfolgreicher und führen trotz Konventionen augenscheinlich auch eine moderne Beziehung. Chris - von den anderen fasziniert - orientiert sich mehr und mehr an ihnen und will plötzlich die eigensinnige Gitti in ihre Schranken weisen, womit er allerdings nur ihr Vertrauen verliert ...
Beziehungsspielchen unreifer Figuren, von Regisseurin Maren Ade ("Der Wald vor lauter Bäumen") schlecht inszeniert, aber relativ gut gespielt. Wer Interesse an der Vivisektion einer seltsamen Beziehung hat, könnte auch die subtile Komik in den gezeigten Widersprüchlichkeiten des Lebens aufspüren, der Rest allerdings dürfte genervt und gelangweilt das Kino verlassen oder das Programm umschalten.
Foto: Prokino