Um die PERLA-Werke, ein Waschmaschinenhersteller im Ruhrgebiet, steht es nicht zum Besten. Das Unternehmen kämpft mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten und der amerikanische Mutterkonzern verlangt die Entlassung von 400 Mitarbeitern. Die engagierte Angestellte Karin wird als Assistentin von Dr. Kruger zur Seite gestellt. Der soll die Kündigungen dingfest machen. Für Karin entsteht bald ein unüberwindbar scheinender Konflikt, denn auch geschätzte Kollegen landen auf der Entlassungsliste. Der sympathische Mike etwa, Fußballer der Werksmannschaft, will die Konfrontation mit der Geschäftsführung. Da passt es so gar nicht, dass sich Karin ausgerechnet in ihn verliebt ...
Vom Working-Class-Kino eines Ken Loach ist diese Kohlenpott-Schmonzette meilenweit entfernt. Während sich die Darsteller noch halbwegs bemühen, ist die Erzählstruktur derart dilettantisch, dass man bis zum schnulzigen Finale derart viele Nerven gelassen hat, dass man sich fragt, ob man sich (oder besser die Filmverantwortlichen) nicht einweisen lassen sollte. So sieht Förderkino aus Deutschland aus. Ein Trauerspiel in jeder Beziehung.
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