Durch die Scheidung der Eltern bricht für die sechsjährige Maisie eine Welt zusammen. Ihre Mutter Susanna, einstige Ikone der New Yorker Rock-Szene, will unbedingt das alleinige Sorgerecht erstreiten. Doch das Gericht entscheidet wegen ihres unsteten Lebenswandels auf ein geteiltes Sorgerecht. Ihr Vater Beale heiratet prompt die wesentlich jüngere Margo, die schon seit Jahren das Kindermädchen für Maisie ist. Susanna hingegen kontert ebenso prompt und ehelicht Lincoln, einen langjährigen Freund der Familie. Doch so richtig chaotisch wird es für das klaine Mädchen erst, als sich ihre neuen Stiefeltern füreinander interessieren ...
Beziehungschaos aus der Sicht des darunter leidenden Kindes ist nicht gerade ein gänzlich unbekanntes Subgenre des Beziehungsdramas. Das Regieduo Scott McGehee und David Siegel charakterisiert zudem alle handelnden Person derart unsympathisch dass man gar nicht wissen will, wie das Ganze endet. Außerdem haben die Filmemacher kaum bemerkt, dass die zu Grunde liegende Geschichte "Maisie" des britischen Schriftstellers Henry James (er starb 1916) in der heutigen Zeit nicht so wirklich gut funktioniert, zumal geteiltes Sorgerecht in unserer Zeit allgegenwärtig ist.
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