Hollywood in den Fünfzigerjahren: Senator McCarthy verfolgt jeden Filmschaffenden, der nur in Verdacht gerät, von linkem Gedankengut beeinflußt zu sein. Schon bald stehen viele Filmschaffende auf der so genannten "Schwarzen Liste". Doch es gibt Mittel und Wege, das Berufsverbot zu umgehen, denn Strohmänner wie Howard Prince leihen den Geächteten kurzerhand ihren Namen. Allerdings steigt Prince diese Rolle zu Kopf: Schon bald hält er sich für einen großen Schriftsteller und genießt die Bewunderung einer schönen Fernsehredakteurin. Natürlich bleibt das auch McCarthy nicht verborgen ...
Der Film trägt autobiographische Züge: Viele der Beteiligten - darunter Regisseur Martin Ritt, Drehbuchautor Walter Bernstein und Zero Mostel - wurden selbst Opfer der antikommunistische Hexenjagd des republikanischen Senators Joseph McCarthy und blieben jahrelang ohne Arbeitsmöglichkeiten. Das verleiht der bitteren Satire ein hohes Maß an Authentizität. Eine gewisse Aktualität gewinnt der Film dadurch, dass es im heutigen Hollywoodkino kein ruhmreicheres Ziel zu geben scheint, als politisch korrekt (und damit möglichst US-patriotisch) zu sein.
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